Der Statistische Jahresbericht Gemüse der Schweizerischen Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen (SZG) zeigt, dass die Coronavirus-Pandemie die Nachfrage nach Gemüse erhöht hat. Bei Schweizerinnen und Schweizern immer noch am beliebtesten, ist das Rüebli (Karotten), so der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid.
Bildquelle: Shutterstock.com
2020 wurde die Millionengrenze, der in der Schweiz angebauten sowie importierten Mengen an Frisch-, Lager- und Verarbeitungsgemüse mit 1,05 Millionen Tonnen erstmals deutlich übertroffen. Ausserdem wurde ein neuer Rekordwert an Pro-Kopf-Konsum bei Frisch- und Lagergemüse erzielt: Die Schweizer Bevölkerung hat pro Kopf letztes Jahr 86,7 Kilogramm Gemüse konsumiert – bei einem Bio-Anteil von 19,7 Prozent an der Schweizer Gemüsefläche.
Nach wie vor ist das Rüebli das bedeutendste Gemüse in der Schweiz: Fast 9 Kilogramm Rüebli pro Kopf haben Herr und Frau Schweizer letztes Jahr verspeist. Und mit rund 73’000 Tonnen stammten dabei auch mehr als 95 Prozent aller Rüebli aus hiesigem Anbau, gegenüber rund 3’600 Tonnen importierten Rüebli.
Auf Rang zwei der Schweizer Gemüse-Hitparade folgen die Tomaten. Würde man allerdings auch noch den Cherry-Tomaten-Konsum hinzuzählen, verdrängten sie das Rüebli von der Spitzenposition. Der Pro-Kopf-Konsum von Tomaten lag letztes Jahr bei rund 6 Kilogramm, der von Cherry-Tomaten bei etwas über 3 Kilogramm. Bei den Tomaten ist das Inland-Import-Verhältnis ziemlich ausgeglichen: rund 27’500 Tomaten wurden letztes Jahr in der Schweiz produziert, rund 25’000 Tonnen Tomaten wurden importiert. Bei den Cherry-Tomaten ist das Verhältnis bei rund 11’300 Tonnen Inlandproduktion zu 17’400 Tonnen Import.
Hier geht's zur Gemüse-Hitparade 2020.
Quelle: Lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 17. Mai 2021