Packham`s Triumph und Forelle Birnen aus Südafrika prägten augenscheinlich die Szenerie. Von der Bedeutung her folgten chilenische Abate Fetel und Forelle. Die argentinischen Abladungen schränkten sich ein; Abate Fetel und Packham`s Triumph wurden von wenigen Williams Christ flankiert.
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Die europäischen Chargen ließen hinsichtlich ihrer Güte kaum Wünsche offen, obwohl das Saisonende nahte: So langsam lief der Verkaufszeitraum italienischer Abate Fetel und niederländischer Conference aus. Türkische Santa Maria rundeten die Warenpalette ab, traten aber lediglich noch in Frankfurt und Berlin in Erscheinung. Summa summarum verlief die Vermarktung in ziemlich ruhigen Bahnen. Die Händler hatten daher nur selten Anlass, ihre Forderungen der 18. KW zu modifizieren. In Berlin beeinträchtigten Rückläufer aus dem LEH, meist chilenische Forelle, den Umschlag regulärer Produkte am Platz.
Tafeltrauben
Aus Südafrika stammten vorrangig La Rochelle und Crimson Seedless; Thompson Seedless und Flame Seedless komplettierten die Vermarktung. Die chilenischen Anlieferungen begrenzten sich, die peruanischen trafen nur noch punktuell ein. Generell hatte sich die Verfügbarkeit eingeschränkt. Parallel dazu hatte sich auch das Interesse vermindert, denn die kühle Witterung sorgte für einen abflachenden Bedarf. Die Notierungen blieben meistens stabil. In Köln verteuerten sich im Wochenverlauf indische Thompson Seedless und auch in München verzeichnete man manchmal ansteigende Preise für einzelne Sorten. In Hamburg vermieden die Händler eigentlich notwendige Vergünstigungen, indem sie die Bereitstellung verringerten.
Erdbeeren
Einheimische, niederländische und italienische Früchte bildeten die Basis des Angebotes. Punktuell ergänzten Anlieferungen aus Spanien, Griechenland und Belgien das Geschehen. Die Woche begann meist mit festen Notierungen, die im späteren Verlauf aber absanken. Zum einen fehlte mit dem Feiertag ein Handelstag, zum anderen hatten sich wegen der hohen Preise die Unterbringungsmöglichkeiten begrenzt. In Frankfurt vergünstigten sich die niederländischen Artikel um bis zu 30 €. In Hamburg verteuerten sich die griechischen und italienischen Partien, da spanische Erzeugnisse fehlten. In Berlin war die Warenpalette recht knapp, da ausgedehnte Werbeaktionen des LEH die Mengen am Platz einschränkten. Die Bewertungen kletterten auf über 5,- € je 500-g-Schale für inländische und niederländische Offerten. Die Abwicklung stockte anschließend merklich und die Kunden wandten sich eher den billigeren italienischen Produkten zu.
Bananen
Eine relativ schwache Nachfrage traf auf eine ausreichende Verfügbarkeit. Die Preise veränderten sich nur selten. In Berlin vergünstigte sich die Erstmarke. In München fielen die Notierungen des kompletten Sortimentes leicht ab; die Vertreiber versuchten so, die Geschäfte zu beleben. An den übrigen Plätzen blieben die Bewertungen auf ihrem bisherigen Niveau.
Blumenkohl
Einheimische, italienische und spanische Offerten herrschten insgesamt vor. Anlieferungen aus den Niederlanden, Frankreich und Belgien ergänzten das Geschehen. Die Nachfrage fiel für gewöhnlich recht freundlich aus. Obwohl sie ohne Schwierigkeiten befriedigt werden konnte, tendierten die Bewertungen punktuell nach oben. In Köln setzten die Händler ihre Aufrufe am Dienstag hinauf, sie mussten die Forderungen allerdings am Mittwoch schon wieder zurücknehmen. In Berlin verteuerten sich einheimische Artikel, da mit dem Auslaufen der italienischen und spanischen Saison die Konkurrenz fehlte.
Salat
Beim Eissalat schränkten sich die spanischen Abladungen augenscheinlich ein. Dafür startete die mitteleuropäische Saison, denn erste einheimische, niederländische und polnische Partien trafen ein. Die niederländischen Artikel waren in Frankfurt aber zu leicht und der anfängliche Einstandspreis von 12,50 € je 10 Stück konnte im weiteren Wochenverlauf nicht aufrechterhalten werden. Kopfsalat stammte aus Deutschland und Belgien. Die Versorgung schränkte sich augenscheinlich ein. Die Preise tendierten daraufhin aufwärts, zum Teil auch recht kräftig. In Frankfurt verlangsamte sich daraufhin jedoch die Unterbringung, was aber keine Auswirkungen mehr auf die Forderungen der Vertreiber hatte. Bei den Bunten Salaten herrschten einheimische Artikel vor. Italienische und belgische Zuflüsse ergänzten die Szenerie. Bei einer freundlichen Nachfrage blieben die Bewertungen oftmals konstant. Dies war auch bei inländischen und italienischen Endivien zu verzeichnen. Allein in Berlin zogen die Notierungen für einheimische Produkte an.
Gurken
Niederländische und einheimische Schlangengurken dominierten offensichtlich das Sortiment, belgische Artikel ergänzten es. Die Verfügbarkeit hatte sich eingeschränkt und genügte nicht immer, um den Bedarf zu decken. Also zogen die Bewertungen an, mitunter auch ziemlich massiv. Verschiedentlich verlangsamte sich daraufhin das Absatzgeschehen. Am stärksten verteuerten sich die niederländischen Offerten. Auch bei den Minigurken waren ansteigende Notierungen zu beobachten. Sie stammten aus dem Inland und den Niederlanden. Zugänge aus der Türkei, Belgien und Spanien rundeten die Warenpalette ab.
Tomaten
Belgien, die Niederlande und Italien spielten die Hauptrollen in einem Sortiment, welches sich leicht eingeschränkt hatte. Deutschland, Spanien und Frankreich blieb da jeweils nur eine kleine Nebenrolle. Die Vermarktung verlief in sehr ruhigen Bahnen. Hinsichtlich der Notierungen war keine klare Linie zu erkennen: Sowohl Vergünstigungen als auch Verteuerungen waren zu verzeichnen. In Köln verbilligte sich das gesamte Sortiment, lediglich die Preise von Kirschtomaten zogen leicht an. In Berlin hingegen sanken die Bewertungen der niederländischen und italienischen Kirschtomaten mengeninduziert ab. Frankfurt berichtete von günstigen Rispenofferten, die bei den Kunden recht beliebt waren. In Hamburg bröckelten die Bewertungen der belgischen Fleischtomaten ab, da sie eine uneinheitliche Deckfarbe aufwiesen.
Gemüsepaprika
Niederländische und belgische Anlieferungen dominierten. Aus der Türkei und Spanien wurden lediglich rote und grüne Artikel abgeladen. Einheimische Chargen kamen über einen ergänzenden Charakter nicht hinaus und waren meist für den Facheinzelhandel interessant. Die Nachfrage konnte als durchaus freundlich bezeichnet werden. Hilfreich dabei waren gesenkte Eingangsforderungen, insbesondere die roten und gelben Kultivare vergünstigten sich. Der Bedarf konnte in der Regel ohne Schwierigkeiten befriedigt werden. Punktuell verteuerten sich die eher knappen grünen Produkte ein wenig, allerdings nicht besonders stark.
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Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").
Quelle: BLE-Marktbericht KW 19/ 21
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Veröffentlichungsdatum: 20. Mai 2021