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BMEL: Aktuelle Umfrage bestätigt Ernährungspolitik

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat am 19. Mai den Ernährungsreport 2021 vorgestellt. Jährlich beleuchtet die repräsentative Umfrage des Bundesministeriums die Ess- und Einkaufsgewohnheiten der Deutschen. Sie wird von dem Meinungsforschungsinstitut forsa durchgeführt.

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Bundesministerin Julia Klöckner. Foto © CDU Rheinland-Pfalz

Dazu erklärt Bundesernährungsministerin Julia Klöckner: „Essen ist lebenswichtig, es beschäftigt uns jeden Tag – auch, weil es um unsere Gesundheit geht. Dabei wird den Bürgerinnen und Bürgern wichtiger, wo ihre Lebensmittel herkommen und welche Auswirkungen ihr Konsum hat. Gleichzeitig ist Essen Genuss. Wie auch in den vergangenen Jahren ist den Befragten am wichtigsten, dass das Essen gut schmeckt. Besonders hervorzuheben ist zudem, dass 83 Prozent der Befragten in die Sicherheit der Lebensmittel in Deutschland vertrauen: ein Anstieg von neun Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt bestätigt der Report, dass wir mit unseren ernährungspolitischen Maßnahmen unser gestecktes Ziel erreichen: es für alle möglichst einfach zu machen, sich gesund zu ernähren."

Die Bundesministerin verwies hier auf die Ergebnisse des Reports zum Nutri-Score, den sie in Deutschland eingeführt hat. Die Zahlen zeigten, dass dieser von den Verbrauchern schnell wahrgenommen und gut angenommen werde. Auch auf Seiten der Unternehmen sehe man eine hohe Dynamik: Bereits 177 deutsche Unternehmen mit 326 Marken haben sich für die Verwendung des Nutri-Score registriert.

Kernergebnisse:

  • Ernährung soll gesund sein – dafür ist der Nutri-Score ein Baustein
  • Für 91 Prozent der Befragten muss Essen gesund sein.
  • Bei 45 Prozent derjenigen, die den Nutri-Score schon einmal auf der Verpackung wahrgenommen haben, beeinflusste die Bewertung ihre Entscheidung zum Einkauf – und das, obwohl das Kennzeichen erst zwei Monate vor der Befragung in Deutschland eingeführt wurde.
  • Auch auf den Zusatz von Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln und Fertigprodukten wird vermehrt geachtet: 83 Prozent befürworten es, dass Fertigprodukten weniger Zucker zugesetzt wird, auch wenn die Produkte dann nicht mehr so süß schmecken.


"Die Reduktion von Zucker, aber auch von Fetten und Salz, setzen wir mit unserer Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie bereits um. Und wissenschaftliche Überprüfungen haben gezeigt: Zahlreiche Fertigprodukte sind gesünder geworden", so Julia Klöckner.

Lebensmittel aus der Region sind gefragt

  • Regionale Herkunft spielt mit 82 Prozent weiter eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Lebensmittel.
  • Die Regionalität von Produkten ist den Befragten mit jeweils 86 Prozent besonders bei frischem Obst, Gemüse und Eiern wichtig. Bei Brot und Backwaren sind es 83 Prozent, bei Fleisch und Wurstwaren 78 Prozent und bei Milchprodukten 71 Prozent.
  • 68 Prozent achtet beim Einkauf auf die vom Ministerium eingeführte Kennzeichnung "Regionalfenster".


Julia Klöckner: "Es gibt hohe gesellschaftliche Erwartungen an die Landwirtschaft. Das zeigen auch die Ergebnisse unseres Reports – mehr Umwelt- und Klimaschutz, mehr Tierwohl. Deswegen setzen wir den politischen Rahmen für eine wettbewerbsfähige und gleichzeitig nachhaltige Landwirtschaft, in Deutschland und auch in Europa. Denn: Regionale Produkte setzen regionale Landwirtschaft voraus – also die Bauern um die Ecke."

Mit Blick auf die Nachhaltigkeit sei zudem erfreulich, dass fast 90 Prozent der Verbraucher abgelaufene Produkte darauf überprüfen, ob sie doch noch genießbar sind. 2016 waren das noch 67 Prozent. "Das zeigt: Die Aufklärungsarbeit, die mein Ministerium unter anderem mit der Initiative ‚Zu gut für die Tonne!‘ im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung leistet, trägt Früchte. Hier werden wir nicht nachlassen, denn jedes weggeworfene Lebensmittel ist eines zu viel", so Julia Klöckner.

Quelle: BMEL
 

 

Veröffentlichungsdatum: 21. Mai 2021