Nachdem der Lebensmitteleinzelhändler tegut… Ende April Opfer eines Cyberangriffs durch eine kriminelle Hackergruppe wurde und danach unternehmensbezogene Informationen und Firmeninterna im sogenannten Darknet veröffentlicht wurden, versuchen die unbekannten Täter nun den Druck auf das Unternehmen zu erhöhen: Im Darknet wurden nun auch Dateien aus dem Bereich Marktforschung veröffentlicht.
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Bei den Daten handelt es sich unter anderem um Auskünfte von Kunden, vornehmlich GuteKarte-Kunden, die im Rahmen von Befragungen oder Marktforschungsstudien zu ihrem Einkaufsverhalten gegeben wurden. In einzelnen Dateien beinhalten diese Daten auch Kontaktinformationen der Kunden, wie die Anschrift, E-Mail und Telefonnummer. Alle betroffenen Kunden werden persönlich informiert und von der tegut… Kundenbetreuung bei auftretenden Fragen betreut. Die neue Entwicklung ist auch gemäß Artikel 33 der Datenschutzgrundverordnung an die entsprechenden Behörden gemeldet worden.
tegut… Geschäftsführer Thomas Gutberlet hatte bereits bei der ersten Veröffentlichung von Daten unmissverständlich erklärt: „Wir leisten kriminellen Machenschaften keinen Vorschub und lassen uns auf keine Verhandlungen mit Kriminellen ein. Uns ist klar, dass die Täter jetzt den öffentlichen Druck auf tegut… erhöhen und Verunsicherung bei Kunden, Mitarbeitenden und Lieferanten provozieren wollen, um ihre Forderungen durchzusetzen.“ tegut… habe sich auf die erwartbare Eskalation gut vorbereitet und auch weitere Vorkehrungen zum Schutz der Kunden getroffen.
tegut… arbeitet seit Beginn des Hackerangriffs eng mit den zuständigen Strafverfolgungsbehörden sowie externen IT-Sicherheitsexperten zusammen und unterstützt die laufenden Ermittlungen.
Quelle: tegut
Veröffentlichungsdatum: 28. Mai 2021