Auf einem digitalen Gipfeltreffen zwischen der EU und Indien wurde die Wiederaufnahme von Verhandlungen über ein gemeinsames Freihandelsabkommen beschlossen. Bereits 2007 verhandelte die EU mit Indien über ein umfassendes Handels- und Investitionsschutzabkommen um unter anderem den Marktzugang zu erweitern und die Zölle zu senken.
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Die Verhandlungen endeten jedoch 2013 aufgrund von Streitigkeiten, etwa über die von Indien erhobenen drastischen Zölle auf europäische Autos, so der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV).
Das Handelsvolumen zwischen beiden Seiten betrug 2020 etwa 65 Milliarden Euro. Damit ist Indien ist der zehntgrößte Handelspartner der EU. Von einem Freihandelsabkommen würde nach Zahlen des Europaparlaments vor allem Deutschland mit einem erwarteten Wohlfahrtsgewinn von 2,2 Milliarden Euro profitieren. Sowohl Importe als auch Exporte würden demnach in Deutschland steigen, wobei ein stärkerer Anstieg bei den Exporten erwartet wird.
Quelle: DFHV Newsletter aktuell 5/2021.
Veröffentlichungsdatum: 02. Juni 2021