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Österreich: Bilanz zum Weltumwelttag - 150.000 Hektar in 25 Jahren zerstört

Der 5. Juni ist für viele ein Tag wie jeder andere. Für die Erde ist er aber sehr viel mehr: Der Weltumwelttag soll bewusstmachen, wie wir Menschen täglich mit unserer Umwelt umgehen und wertvollen Lebensraum fahrlässig zerstören.

Foto © Österreichische Hagelversicherung
Bild © Österreichische Hagelversicherung

Allein in den vergangenen 25 Jahren wurden in Österreich 150.000 Hektar beste Agrarflächen durch Verbauung vernichtet. Das entspricht der Größe der gesamten Agrarfläche des Burgenlandes. Noch heute verbauen wir täglich 13 Hektar (= 20 Fußballfelder), obwohl Österreich sich zum Ziel gesetzt hat, nur 2,5 Hektar täglich zu verbauen. „Wenn wir also so weitermachen wie in den letzten 10 Jahren, haben wir in 200 Jahren keine Agrarflächen mehr. Und das dürfen wir nicht zulassen. Der Schutz unseres Bodens ist also entscheidend für die Bewältigung von vielen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit: den Kampf gegen den Klimawandel und den Verlust an biologischer Vielfalt. Auch die Gewährleistung einer ausreichend heimischen Lebensmittelversorgung ist keine Selbstverständlichkeit“, warnt Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, anlässlich des morgigen Weltumwelttages.

Weltumwelttag: ein Gedenktag für unsere Erde

Von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, findet der Weltumwelttag seit 1972 jährlich am 5. Juni statt (damals der Eröffnungstag der ersten Weltumweltkonferenz in Stockholm).

Weltweit werden die Bewohnerinnen und Bewohner jährlich daran erinnert, dass vorhandene Ressourcen nicht endlos sind und auch nachfolgende Generationen noch davon leben müssen. „Wenn wir nicht wollen, dass der Weltumwelttag in Zukunft zum Gedenktag für unsere Erde wird, weil wir so rücksichtslos mit Mutter Erde umgehen, müssen wir jetzt handeln! Wir müssen auch an den restlichen 364 Tagen im Jahr unsere lebenswichtige Ressource Boden schützen, damit dieses Wunderwerk auch zukünftigen Generationen erhalten bleibt. Sonst bedrohen wir mit unserem Fehlverhalten das Überleben unserer Kinder und Kindeskinder“, so Weinberger abschließend.

www.hagel.at/

Quelle: Österreichische Hagelversicherung

Veröffentlichungsdatum: 07. Juni 2021