Swisspatat – die Branchenorganisation der Kartoffelbranche – testet pilzrobuste Sorten. Robuste Sorten seien ein wichtiger Faktor für die Reduktion von Pestiziden, heisst es in einer Mitteilung von Swisspatat. Deshalb testet die Branchenorganisation zusammen mit Agroscope und der HAFL verschiedene Sorten auf ihre Anfälligkeit auf Pilzkrankheiten, so der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid.
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Der Kartoffel-Anbau ist anspruchsvoll, je nach Witterung befällt die Kraut- und Knollenfäule die Pflanzen stark. Das kann bis zum Totalausfall der Ernte führen. In den letzten Jahren sind bereits robuste Sorten wie Jelly und Vitabella in die Liste der empfohlenen Sorten aufgenommen worden.
Letztes Jahr lancierte Swisspatat ein Projekt, um die Sortenliste mit weiteren robusten Sorten zu erweitern. Drei Sorten werden derzeit auf ihre Robustheit geprüft. Erste Resultate zeigten, dass bei der Sortenwahl grosses Potenzial bestehe, so Swisspatat. Landwirtinnen und Landwirte bauten letztes Jahr die Sorten an, um sie in der Praxis zu überprüfen. Der Fungizid-Einsatz gegenüber herkömmlichen Sorten konnte durchschnittlich von 6 auf 3 Spritzungen halbiert werden, ohne dass ein nennenswerter Befall auftrat. Nun werden dieselben Sorten nochmals angebaut, um aufzuzeigen, ob sich der Erfolg wiederholt, berichtet Lid.
Quelle: Lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 08. Juni 2021