Neue genomische Verfahren, wie zum Beispiel die Genschere CRISPR/Cas, haben das Potenzial zu einem nachhaltigeren Lebensmittelsystem und somit zum Erreichen eines der Ziele des europäischen Green Deals beizutragen. Eine vor kurzem veröffentlichte Studie der EU-Kommission hat sich mit der Thematik der neuen Züchtungstechnologien befasst und ist unter anderem zu den folgenden Schlüssen gekommen, so der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV).
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Neben der Erkenntnis, dass die neuen genomischen Verfahren zu nachhaltigeren Lebensmittelsystemen beitragen können, sind sie laut Kommission auch für weitere gesellschaftliche Bereiche von Nutzen. Außerdem hat eine Untersuchung von verschiedenen Bedenken gegenüber Erzeugnissen stattgefunden, die aus der Anwendung von neuen Züchtungsverfahren hervorgegangen sind. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, „dass es deutliche Hinweise darauf gibt, dass die geltenden GVO-Rechtsvorschriften aus dem Jahr 2001 für einige NGT und ihre Erzeugnisse nicht zweckmäßig sind und an den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt angepasst werden müssen“.
Es ist nun geplant einen breit angelegten und offenen Konsultationsprozess einzuleiten, um die Gestaltung eines neuen Rechtsrahmens für die biotechnologischen Verfahren zu schaffen.
Quelle: DFHV Newsletter aktuell 5/2021.
Veröffentlichungsdatum: 14. Juni 2021