Die Mitgliederversammlung des gemeinnützigen Vereins beschloss einstimmig die Umbenennung in „Fairtrade Deutschland e.V.“ Vorstandsvorsitzender Dieter Overath: "Mit dem Namen zeigen wir noch stärker: Wir sind Teil einer globalen Familie."
Die Mitgliederversammlung beschließt: TransFair wird in Fairtrade Deutschland e.V. umbenannt. Der Name macht deutlich: Wir sind Teil einer globalen Bewegung. Foto © Fairtrade Deutschland
„TransFair – Verein zur Förderung des fairen Handels in der Einen Welt e.V.“ ist Geschichte. Natürlich nur der Name! Denn die Mitgliedsversammlung beschloss in dieser Woche einstimmig die Umbenennung des Vereins in „Fairtrade Deutschland e.V.“. Für Vorstandsvorsitzenden Dieter Overath der richtige Schritt: „TransFair war lange ein toller und passender Name. Aber wir sind Teil der globalen Fairtrade-Bewegung und das Siegel, dessen Bekanntheit und Verbreitung wir fördern, ist das Fairtrade-Siegel. Mit der Umbenennung in Fairtrade Deutschland vereinheitlichen wir diesen Wiedererkennungswert.“
Aus der AG Kleinbauernkaffee e.V. wird TransFair e.V. wird Fairtrade Deutschland e.V.
Gegründet wurde TransFair 1991 als AG Kleinbauernkaffee e.V. Ein knappes Jahr später erhielt der Verein seinen Kunstnamen und das TransFair-Siegel war geboren. Jetzt, nach 29 Jahren erinnert sich Dieter Overath an die verschiedenen Stufen der Fairtrade-Historie: „In den Anfangsjahren gab es die internationale Vernetzung nicht. Die einzelnen Initiativen der verschiedenen Länder haben für sich gearbeitet, es gab keine Produzentennetzwerke als Repräsentanz der Menschen in den Anbauländern und auch nicht Flocert als Zertifizierungs- und Kontroll-Instanz.“
Dass Fairtrade heute eine globale Bewegung ist, habe auch mit der Gründung des Dachverbands Fairtrade International Mitte der 90er zu tun, so Overath: „Die einheitlichen internationalen Standards wurden etabliert und die Initiativen der einzelnen Länder haben begonnen, ihre Erfahrungen und ihr Know How auszutauschen – und das gilt bis heute. Nicht nur das: Die internationalen Strukturen vor allem in den Anbauländern, haben wir durch die Produzentennetzwerke massiv ausgebaut. Mit dem einheitlichen Namen Fairtrade zeigen wir noch stärker: Wir sind Teil dieser globalen Familie.“ Bereits seit 2003 wurde in Deutschland das internationale Fairtrade-Siegel für die Auszeichnung von Produkten eingeführt, das inzwischen rund 90 Prozent Bekanntheit hat.
Neben dem Siegel ist die Bezeichnung Fairtrade auch in den vielen Aktivitäten und Kampagnen omnipräsent – so zu Beispiel bei den Fairtrade Towns, Fairtrade Schools, Fairtrade Universities oder Fairtrade Awards.
Trotz der Namensänderung bleibt Fairtrade Deutschland e.V. ein eigenständiger gemeinnütziger Verein, dessen politische Ausrichtung weiterhin die 36 Mitgliedsorganisationen gestalten. Auf den Beschluss der Mitgliedsorganisationen folgt nun der Änderungsantrag im Vereinsregister.
Quelle: Fairtrade Deutschland (TransFair e.V.)
Veröffentlichungsdatum: 14. Juni 2021