Die Solargewächshäuser im Südosten Spaniens sind eines der wichtigsten Gebiete für die Produktion von Obst und Gemüse für den europäischen Markt. Insgesamt werden dort circa 4,5 Millionen Tonnen Obst und Gemüse pro Jahr angebaut. Davon sind rund 75 % für den europäischen Binnenmarkt bestimmt.
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Der größte Importeur ist Deutschland: Rund 32 % der in Südspanien angebauten Produkte führt Deutschland ein. Weitere Großabnehmer sind unter anderem Frankreich (16 %), das Vereinigte Königreich (12 %) und die Niederlande (11 %). Damit ist Spanien einer der Hauptlieferanten von Obst und Gemüse innerhalb der Europäischen Union.[1]
Die Deutschen und ihr Gemüse - knapp die Hälfte aller Deutschen isst mindestens einmal pro Woche Gemüse und Salat, etwa 43 % sogar mindestens eine Portion am Tag. Ähnlich sieht es beim Obst aus. Etwa die Hälfte der Deutschen isst mindestens eine Portion Obst am Tag. Damit liegt der bundesweite Konsum aktuell bei etwa 6,1 Millionen Tonnen Obst (ca. 73,6 kg pro Kopf) und 8,04 Millionen Tonnen Gemüse (ca. 96,9 kg pro Kopf) im Jahr. Neben der gesundheitsfördernden Wirkung durch regelmäßigen Konsum von Obst und Gemüse zählen nachhaltige Anbaumethoden zu den wichtigsten Kaufanreizen für deutsche Verbraucher. In den Solargewächshäusern in Südspanien spielen nachhaltige Anbaumethoden eine zentrale Rolle: Die innovativen Solargewächshäuser in der sonnenreichen Region ermöglichen es, dass reichlich vorhandene Sonnenlicht in gesunde und nahrhafte Energie in Form von schmackhaftem frischem Obst und Gemüse umzuwandeln. So ermöglicht das Sonnenlicht den lokalen Landwirten den Einsatz von fossilen Brennstoffen zu vermeiden.
Die von der europäischen Union unterstützte Kampagne CuteSolar setzt sich für den nachhaltigen Obst- und Gemüseanbau in europäischen Solargewächshäusern ein - und stellt damit beste Qualität und ausgezeichneten Geschmack sicher. In den Anbaugebieten in der südspanischen Küstenregion werden hauptsächlich Tomaten, Paprika, Gurken, Auberginen, Zucchini, Wassermelonen und Melonen angebaut. Produkte, die auch in deutschen Küchen gerne gesehen sind. So verzehrten die Deutschen beispielsweise 2018/19 ganze 2,25 Millionen Tonnen Tomaten und 552.000 Tonnen Gurken. Das nachhaltig angebaute Obst und Gemüse aus Südspaniens Solargewächshäusern füllt regelmäßig unsere Regale. Damit sorgt Spanien als Hauptlieferant dafür, dass Verbraucher in ganz Europa saisonunabhängig ein vielfältiges Angebot an Obst und Gemüse genießen können. So können die Teller, insbesondere beim größten Abnehmer Deutschland, stets mit gesundem und knackig-frischen Obst und Gemüse gefüllt werden.
"Deutschland gilt in der Europäischen Union als der größte Abnehmer von Obst und Gemüse aus Spanien. Mithilfe der Kampagne CuteSolar soll das Bewusstsein für Obst und Gemüse als gesundes und unverzichtbares Lebensmittel geschärft werden, denn Obst und Gemüse aus südspanischen Solargewächshäusern überzeugt nicht nur mit Qualität und Geschmack, sondern werden auch wegen ihrer besonders nachhaltigen Anbaumethoden von den Verbrauchern sehr geschätzt", Juan Carlos Pérez Mesa, Director of the Coexphal-University of Almería (UAL) Chair.
[1] Die genannten Zahlen und Daten stammen (falls nicht anderweitig verlinkt) aus: Economic, social and environmental contributions of greenhouse cultivation (Cátedra Coexphal-UAL).
Quelle: Ots/ CuteSolar
Veröffentlichungsdatum: 21. Juni 2021