Eine positive Umsatzbilanz zieht der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) für die Unternehmen der genossenschaftlichen Obst-, Gemüse- und Gartenbauwirtschaft. Sie erzielten einen Umsatz in Höhe von 3,7 Milliarden Euro (Vgl. 2019: 3,5 Mrd. Euro).
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Eine enorme Herausforderung war die Organisation von Anbau und Ernte, weil in Folge pandemiebedingter Einreisebeschränkungen Saisonarbeitskräfte fehlten. Der Kartoffelmarkt hat durch die Corona-Pandemie besonders stark gelitten. Durch den weggebrochenen Außer-Haus-Verzehr in Restaurants und Kantinen wurde der Markt für Verarbeitungskartoffeln erheblich gestört. Die Nachfrage nach Speisekartoffeln im Einzelhandel zog zwar an, konnte die fehlende Verarbeitungsnachfrage aber nicht ausgleichen.
Jahresergebnis 2020 der Raiffeisen-Genossenschaften
Die genossenschaftlich orientierten Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft treiben die notwendige Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz erfolgreich voran. Das zeigen die Wirtschaftszahlen, die der DRV am Freitag (18.06) vorgelegt hat. Gemeinsam haben die rund 1.800 Mitgliedsunternehmen im Jahr 2020 einen Umsatz in Höhe von 64,5 Milliarden Euro erzielt. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren es 64,9 Milliarden Euro. "Unter den Vorzeichen der Pandemie ist dies ein sehr gutes Ergebnis. In der Krise beweist sich einmal mehr die Stärke der genossenschaftlichen Idee", sagt DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp.
Das Jahr 2020 war ein Stresstest für die gesamte deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft. Die Corona-Pandemie, die Afrikanische Schweinepest und der Brexit bildeten ein sehr herausforderndes Trio sowohl für die Wirtschaft als auch für die Gesellschaft. "Glücklicherweise ist die Agrar- und Ernährungswirtschaft im Vergleich zu anderen Branchen in Deutschland gut mit den zum Teil dramatischen Turbulenzen zurechtgekommen. Unsere Mitgliedsunternehmen haben einen sehr wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Landwirtschaft und der Bevölkerung geleistet", so Holzenkamp.
Beim Blick auf einzelne Geschäftsfelder zeigt sich ein differenziertes Bild. Während die Nachfrage aus dem Lebensmitteleinzelhandel zeitweise deutlich angestiegen ist, ist der Absatz im weiten Bereich des Außer-Haus-Verzehrs eingebrochen. Die DRV-Mitgliedsunternehmen waren durch diese differenzierten Entwicklungen sehr unterschiedlich betroffen.
Die Warengenossenschaften bleiben die umsatzstärkste Sparte im Raiffeisenverband. Ihr Anteil ist mit 37,5 Milliarden Euro stabil. Dennoch gab es Verschiebungen innerhalb der einzelnen Segmente.
Den gesamten Geschäftsbericht finden Sie hier: https://www.raiffeisen.de/download/geschaeftsbericht2020
Quelle: Deutscher Raiffeisenverband
Veröffentlichungsdatum: 21. Juni 2021