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KÖLLA: Aprikosen aus Europa auch in Otello

Die späten Fröste haben in allen Teilen Europas zu Mindermengen der Aprikosenernte geführt

Italien hat die Aprikosensaison vor ca. 5 Wochen in Süditalien eingeläutet. Zu Beginn gab es zu viel Ware, da mehrere Sorten gleichzeitig reif waren, was sich jedoch schon 2 Wochen später umgekehrt hatte. Mittlerweile hat sich die Erntemenge wieder eingependelt, wobei nun auch die Ernte in Norditalien in vollem Gange ist.

KÖLLA Eigenmarke OTELLO. Foto © KÖLLA Gruppe
KÖLLA Eigenmarke OTELLO. Foto © KÖLLA Gruppe

Im Durchschnitt fehlen im Süden knapp 20-30% und im Norden ca. 30–40% der Ware. Entscheidend ist hierbei, wo genau die Aprikose angebaut wird. Die Felder in den Talsohlen sind stärker von den späten Frösten betroffen als die Felder in den Hügeln um Modena und Bologna.

Das durchweg hohe Qualitätsniveau aller Sorten war ein willkommener Anlass für KÖLLA, die Ware unter der Eigenmarke OTELLO zu vermarkten. Im Süden packt KÖLLA seit zwei Wochen die sehr schön gefärbten Aprikosen in die beliebte und auffällige OTELLO Papiertragetasche. Sowohl in den Supermärkten als auch auf den Großmärkten ist das Interesse sehr hoch und die Nachfrage entsprechend gut. Insgesamt lässt sich bei den Aprikosen ein überaus süßer Geschmack feststellen. Der Geschmack ist je nach Sorte mal etwas saurer oder süßer, aber immer mit sehr angenehmem Verzehr. Da Angebot und Nachfrage aktuell in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander stehen bleibt das Preisniveau stabil. Aktuell passt das Angebot zur Nachfrage und dementsprechend halten sich die Preise auf einem guten Niveau.
KÖLLA Eigenmarke OTELLO. Foto © KÖLLA Gruppe
KÖLLA Eigenmarke OTELLO. Foto © KÖLLA Gruppe

Spanien muss leider auch mit einer 30-40% geringeren Produktion rechnen, wobei Murcia und Aragonien durch die Fröste im Januar und März am stärksten betroffen sind. In Lérida konnte der Mengeneinbruch aufgrund von Neuanpflanzungen leicht aufgefangen werden, so dass sich die Mindermenge auf ca. 25% einpendeln sollte.

Im ersten Drittel der Saison bereitete die Qualität den Produzenten vor allem in der Region Murcia noch etwas Kopfzerbrechen. Im Laufe des Monats Juni verbesserte sie sich hingegen deutlich, sodass im Juli eine außergewöhnliche Qualität von den Erzeugern erwartet wird….wenn denn das Wetter mitspielt.

Für die zweifarbigen Aprikosen werden die Sorten Cot, Flodea, Orange Rubi und Big Red geerntet, bei der roten Aprikose ist es die Sorte Rubingo.

Ab der KW 23 kommen die Sorten Samurai und Kyoto und ab der KW 25 Faralia, Farely, Farbaly und Fardao hinzu. Abgerundet wird das Angebot ab Ende August/Anfang September mit den beliebten Varianten Carmingo und Farlis.

Frankreich war unglücklicherweise auch sehr durch die starken Fröste im Frühjahr betroffen. Die Produzenten gehen in diesem Jahr von einer um 43% reduzierten Produktion zum Vorjahr aus, wobei bereits 2020 die Ernte sehr bescheiden ausgefallen ist.

Im Gard, in der Crau und in Perpignan summieren sich die Ernteverluste auf 10 bis 50 Prozent. Besonders dramatisch hat es das Rhonetal sowie einige südlichere Gefilde mit Ausfällen von bis zu 90% und mehr getroffen.

Zurzeit beginnt die Ernte mit den Sorten Orangered, Big Red und Lido, wofür zumindest höhere Preise erwartet werden dürfen. Hieran schließen sich die Sorten Kioto, Bergarouge und Faralia an.
Die Hauptsorte Bergeron fällt jedoch in der 2. Saisonhälfte komplett aus.

Zum Ende der Saison, Ende August/Anfang September, werden noch die späten Sorten Farclo, Fardao, Farlis u.a. erwartet.
Auch wenn die Mengen gelitten haben, so lassen doch die guten Qualitäten der französischen Aprikosen die Preise auf einem guten Niveau halten.

www.koella.com

Quelle: KÖLLA GmbH & Co. KG

Veröffentlichungsdatum: 22. Juni 2021