Äpfel: Die Präsenz europäischer Partien verminderte sich. Einheimische Jonagold, Elstar und Jonagored sowie italienische Granny Smith und Golden Delicious spielten dabei die Hauptrolle. Abladungen aus Frankreich, den Niederlanden und Polen komplettierten die Szenerie.
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Die Qualität überzeugte oftmals und da sich die Verfügbarkeit einengte, verharrten die Bewertungen oftmals auf ihrem bisherigen Niveau. Örtlich zogen sie auch ein wenig an. Allerdings waren auch des Öfteren Artikel mit abschwächender Kondition zu verzeichnen, die nur schwerlich untergebracht werden konnten.
Die Importe aus Übersee wuchsen an: Chilenische, südafrikanische und neuseeländische Royal Gala überwogen in diesem Sektor. Braeburn aus Südafrika und Neuseeland sowie Pink Lady aus Chile folgten von der Bedeutung her. Generell konnte die Nachfrage ohne Schwierigkeiten befriedigt werden. Diese hatte sich punktuell intensiviert. Vergünstigungen führten zu einem verstärkten Kundenzugriff. Dies wirkte sich aber nicht generell auf die Notierungen aus, die sich summa summarum kaum veränderten.
Birnen
Südafrikanische und chilenische Zufuhren dominierten augenscheinlich. Packham`s Triumph wurden in Köln und Frankfurt nur mäßig beachtet und vergünstigten sich punktuell. Abate Fetel waren da schon begehrter, ihr Abverkauf gestaltete sich verschiedentlich recht flott. Ansprechend ausgefärbte Forelle ließen sich in insbesondere in München schnell unterbringen. Die Nachfrage war insgesamt eher schwach, der Fokus lag eher auf dem Sommerobst. Eine verringerte Bereitstellung stützte aber die bisherigen Notierungen. Die sanken nur mancherorts ab. Italienische Abate Fetel hatten sich aus dem Geschäft verabschiedet. Die europäische Fahne hielten ausschließlich Conference aus den Niederlanden und Belgien hoch. Ihre Preise veränderten sich nicht wesentlich.
Tafeltrauben
Die Abladungen aus Italien intensivierten sich massiv: Neben Black Magic und Victoria standen unter anderem Flame Seedless, erste Sugraone und Millenium bereit. Auch aus Spanien trafen mittlerweile Sugraone ein, die in Frankfurt zunächst 24,- € und zum Wochenende hin zwischen 19,- und 21,- € je 5-kg-Karton kosteten. Die ausgedehnte Verfügbarkeit italienische Produkte erschwerte den Absatz der ägyptischen Partien, die sich leicht verstärkten. Früchte aus Brasilien und Chile verschwanden sukzessive aus der Vermarktung. Bei einem zu ruhigen Handel tendierten die Notierungen in der Regel etwas abwärts.
Erdbeeren
Die Präsenz inländischer Früchte wuchs nochmals an. Allerdings konnte die Güte nicht immer überzeugen. So etablierte sich eine weite Preisspanne, denn Produkte mit Topqualität waren selten, während Klasse-II-Offerten häufiger auftraten. Die sommerlichen Temperaturen beschleunigten die Unterbringung, die Versorgung fiel aber schlichtweg zu umfangreich aus. Verbilligungen mussten also her, um die Räumung zu beschleunigen. Anlieferungen aus Belgien und den Niederlanden ergänzten das Geschehen, polnische und griechische kamen über einen abrundenden Charakter nicht hinaus und trafen nur punktuell ein. Die Importe konnten generell nur wenig Beachtung generieren, da sich die Kunden in der Regel auf die einheimischen Chargen konzentrierten.
Aprikosen
Spanische Zugänge herrschten vor, italienische und französische folgten von der Bedeutung her. Türkische Zuckeraprikosen hatten sich in qualitativer Hinsicht verbessert, traten verstärkt in Erscheinung und verteuerten sich in der Regel. Griechische Chargen komplettierten. In Frankfurt tauchten einheimische Orangered auf: Für die ansprechend ausgefärbten Produkte sollte man 4,50 bis 4,80 € je kg bezahlen. Insgesamt war das Interesse recht positiv, das sommerliche Wetter intensivierte den Kundenzugriff. Die Qualität überzeugte immer häufiger. Die spanischen Offerten verteuerten sich mancherorts, die italienischen und französischen musste verschiedentlich Vergünstigungen hinnehmen. In München gab es italienische Partien, deren Kondition bereits nachließ: Ihre Unterbringung gestaltete sich auch mit Verbilligungen recht problematisch.
Kirschen
Spanische Abladungen dominierten vor türkischen. Italienische und griechische Chargen ergänzten das Geschehen. Die einheimischen Früchte gewannen an Wichtigkeit, waren vielerorts aber zu klein und generierten daher nur wenig Beachtung. Erst zum Wochenende hin gefielen Geschmack und Kaliber etwas mehr. Generell hatte sich das Interesse augenscheinlich verbessert, die Abwicklung beschleunigte sich. Vor allem die Früchte ab 28 mm+ waren beliebt und konnten flott umgeschlagen werden. Wegen der angewachsenen Verfügbarkeit mussten die Händler ihre bisherigen Forderungen aber oftmals nach unten korrigieren. Immerhin konnten durch die Vergünstigungen in den meisten Fällen Überhänge vermieden werden. In München waren griechische Pella und türkische Napoleon sehr begehrt; letztere ließen sich in Berlin zu 4,- bis 6,- € je kg problemlos veräußern. In der Hauptstadt waren italienische Ferrovia im Vergleich zur Konkurrenz recht teuer, sodass ihr Verkauf leicht stockte.
Zitronen
Spanische Verna gaben den Ton an. Importe aus Südafrika spielten die zweite Geige. Die südafrikanischen Abladungen verstärkten sich massiv. Die Bewertungen bröckelten demzufolge ab, auch die der spanischen Konkurrenz. Wenige türkische Artikel standen ausschließlich in Berlin bereit. In der 27. KW sollen erste argentinische Chargen eintreffen.
Bananen
Die Unterbringungsmöglichkeiten hatten sich eingeschränkt: Die Ferien und das hochsommerliche Wetter begrenzte das Interesse. Die Verfügbarkeit fiel verschiedentlich zu üppig aus. An Verteuerungen konnten die Verkäufer nicht denken. Stattdessen mussten sie ihre Forderungen punktuell senken. Meist betraf dies die Drittmarken, örtlich sanken aber auch die Bewertungen der Zweitmarken und der Erstmarke.
Blumenkohl
Einheimische Partien dominierten augenscheinlich. Aus den Niederlanden und Belgien wurden nur ergänzende Mengen zugeführt. Das Interesse war nicht besonders stark ausgeprägt. Es konnte ohne Schwierigkeiten gestillt werden. Die Bewertungen bröckelten oftmals ab. Nur für knappe Topqualität zogen die Notierungen zum Wochenende hin verschiedentlich an. In München trafen die einheimischen Produkte zum Teil schon gelblich verfärbt ein, was den Verkaufsdruck auf die Händler selbstredend verstärkte.
Gurken
Einheimische Schlangengurken dominierten vor niederländischen und belgischen. Das Interesse wurde trotz leicht begrenzter Anlieferungen ohne Schwierigkeiten gestillt. Die Bewertungen blieben meist konstant. In Frankfurt kletterten sie einstandsbedingt sukzessive aufwärts, was die Abwicklung aber nicht beeinträchtigte. In Hamburg verzeichnete man eine weite Preisspanne, da hier die Verfügbarkeit nicht mit der Nachfrage harmonierte. Minigurken stammten überwiegend aus Deutschland und den Niederlanden. Sie wurden ohne besondere Höhepunkte umgeschlagen. Die Notierungen bestätigten oftmals ihr bisheriges Niveau.
Tomaten
Niederländische und belgische Anlieferungen herrschten vor, italienische und inländische ergänzten das Geschehen. Die Versorgung hatte sich nicht wesentlich verändert. Sie reichte aus, um die Nachfrage zu decken. Die Unterbringungsmöglichkeiten hatten sich verbessert. Zudem hatten sich die Einstandsforderungen verfestigt. Verteuerungen waren also an der Tagesordnung. Speziell die Notierungen der Kirschtomaten stiegen, zum Teil auch deutlich, an, was deren anschließende Abwicklung aber nicht beeinträchtigte. Lediglich die vormals sehr hochpreisigen einheimischen Artikel vergünstigten sich punktuell.
Gemüsepaprika
Niederländische Offerten prägten die Szenerie. Abladungen aus Belgien und der Türkei folgten von der Bedeutung her. Wenige einheimische Produkte ergänzten und waren vor allem für den Facheinzelhandel interessant. Das Interesse war durchaus freundlich und wurde ohne Schwierigkeiten gestillt. Die Märkte berichteten von anziehenden Notierungen bei den roten und gelben Partien. Grüne Erzeugnisse verbilligten sich derweil häufig. Lediglich in Berlin verteuerten sie sich kontinuierlich auf bis zu 20,- € je 5-kg-Karton.
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Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").
Quelle: BLE-Marktbericht KW 25/ 21
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Veröffentlichungsdatum: 01. Juli 2021