Am österreichischen Frühkartoffelmarkt gab es in der vergangenen Woche wenig Bewegung. Die Erntearbeiten der Frühsorten kamen in allen Bundesländern zügig voran, die Hektarerträge stiegen in Ostösterreich aber kaum mehr an. Bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 °C in den letzten Tagen haben die Bestände das Knollenwachstum eingestellt.
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Die verfügbaren Angebotsmengen sind für die hitzebedingt ruhige Inlandsnachfrage aber dennoch gut ausreichend, berichtet die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau.
Erzeugerpreise nochmals leicht zurückgenommen
Die Erzeugerpreise wurden in der vergangenen Woche nochmals leicht zurückgenommen. In Niederösterreich und im Burgenland wurden zu Wochenbeginn meist 28 Euro/100 kg bezahlt. In Oberösterreich ging in der Vorwoche die Frühkartoffelsaison erst so richtig los. Die Erzeugerpreise lagen hier zuletzt bei 35 Euro/100 kg. Während das Angebot an Frühkartoffeln momentan noch gut ausreichend ausfällt, haben sich die Ertragsaussichten für die Haupternte 2021 in den letzten 14 Tagen deutlich verschlechtert. In den Trockengebieten Ostösterreichs konnten die Kartoffelbestände die Reihen bislang nicht schließen, weil das dringend für das Wachstum notwendige Wasser fehlt. Zudem richteten regionale Hagelunwetter massive Schäden bei den Beständen an. Sollte die niederschlagsarme Witterung noch länger anhalten, ist aus heutiger Sicht mit einer sehr schwachen Haupternte zu rechnen.
Quelle: LKO.at - NÖ Frühkartoffelmarkt Woche 26/2021
Veröffentlichungsdatum: 07. Juli 2021