Die Situation am österreichischen Speisekartoffelmarkt stellt sich zweigeteilt dar. Einerseits ist weiterhin ein gut ausreichendes Angebot an Frühkartoffeln am Markt verfügbar. Die Erntearbeiten laufen in allen Bundesländern bei meist durchschnittlichen bis guten Erträgen auf Hochtouren, absatzseitig wird von einer sommerlich ruhigen, aber stetigen Inlandsnachfrage berichtet, wie das Agrarisches Informationszentrum aiz.info berichtete.
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Andererseits wird die Situation bei den Anschluss- und Hauptsorten in den Anbauregionen immer trister. Die erste Hitzewelle ging letzte Woche zwar zu Ende, die erhofften Niederschläge am Wochenende blieben aber im Osten Österreichs aus, und in den nächsten Tagen werden wieder Temperaturen von bis zu 38 °C erwartet. Die anhaltend heißen Bedingungen kappen nicht nur die Ertragsaussichten, sie erhöhen auch den Schädlingsdruck bei den Kartoffelbeständen. Aussortierungen wegen Drahtwurm und Co. sind heuer sicherlich wieder ein ständiger Begleiter, teilt die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau laut aiz.info mit.
Dies schlägt sich langsam auch in der Preisentwicklung bei den Frühkartoffeln nieder. Der saisonübliche Preisdruck hat bereits merklich nachgelassen. In Niederösterreich und im Burgenland wurden zu Wochenbeginn meist 25 bis 28 Euro/100 kg bezahlt. In Oberösterreich lagen die Erzeugerpreise bei 35 Euro/100 kg.
Quelle: aiz.info
Veröffentlichungsdatum: 13. Juli 2021