Das zweite Quartal 2021 bestätigt den Aufwärtstrend im Straßengüterverkehr. Das TIMOCOM Transportbarometer zeigt insgesamt eine stetige Steigerung der Frachteingaben im Smart Logistics System. Ein Blick auf die Bilanz für das zweite Quartal 2021 zeigt: Die Frachteingaben haben sich im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 mehr als verdreifacht und übertreffen sogar die Werte aus demselben Zeitraum 2019.
Frachtangebote übersteigen Vorjahreswerte / © TIMOCOM
Das zweite Quartal 2021 setzt die Entwicklungen des ersten Quartals fort: Das Jahr hatte bereits im ersten Quartal mit 58 Prozent Zuwachs an Frachtangeboten gegenüber dem Vorjahresquartal 2020 einen guten Start hingelegt. Mit einem weiteren Anstieg der Frachteingaben um 51 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2021 schafft das zweite Quartal neue Rekordwerte in der Frachtenbörse von TIMOCOM. Verglichen mit dem schwachen zweiten Quartal im Corona-Jahr 2020 bedeutet dies eine Steigerung von 251 Prozent. Im Vergleich zu 2019, dem Jahr bevor die Pandemie ausbrach, haben sich die Frachtzahlen sogar verdoppelt.
Nach Allzeithoch kleines Sommertief im europäischen Markt
Die Entwicklung in Zahlen: Der April 2021 legte im Vergleich zum bereits starken Monat März moderat um 2 Prozent zu. Im Mai stiegen die Frachteingaben nochmals deutlich um 18 Prozent. „Hier spielen neben den Lockerungen der Corona-Maßnahmen die Nachwirkungen der Suezkanal-Blockade eine Rolle. Viele Waren mussten in den Wochen danach von Häfen ins Inland transportiert werden“, erläutert Gunnar Gburek, Company Spokesman von TIMOCOM. „Zudem boomt das eCommerce-Geschäft weiterhin. Der Tendenz tut auch der saisonal bedingte Rückgang im Juni von 5 Prozent gegenüber dem Vormonat keinen Abbruch.“ Gegenüber 2020, das geprägt war von Corona-bedingten Einschränkungen, ergeben sich in den einzelnen Quartalsmonaten 2021 neue Höchstwerte: im April von 334 Prozent, Mai 345 Prozent und Juni 152 Prozent.
Mehr Frachten weniger LKW
Auffällig ist weiterhin der starke Rückgang an Laderaumeingaben. Teilweise sind im Vergleich zum Vorjahr Einbrüche von bis zu -25 Prozent zu verzeichnen. Dieser Negativtrend ist jedoch eine Folge des hohen Angebots an Frachten. Denn hierdurch ist die Möglichkeit, verfügbaren Laderaum auszulasten, weiterhin sehr hoch. Somit stagniert der Bedarf, Laderaum aktiv anzubieten, aufgrund der Fülle an Angeboten. Dieser enorme Anstieg an Frachteingaben zeigt sich auch bei Betrachtung einzelner Länderdaten.
Vorkrisenniveau in vielen Märkten übertroffen
In Deutschland konnten im Binnenverkehr im zweiten Quartal 69 Prozent mehr Frachten als im vorangegangenen Quartal 2021 registriert werden. Der leichte Rückgang von 4 Prozent im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Frachtenboom Ende 2020 konnte damit mehr als wett gemacht werden. Die monatliche Entwicklung der Inlandsverkehre im zweiten Quartal 2021 in Deutschland: im April +2 Prozent, Mai +17 Prozent und Juni -5 Prozent. Diese Entwicklung ist neben der gesamtwirtschaftlichen Tendenz auch auf die Ladungsüberhänge aufgrund verspäteter Containerschiffe zurückzuführen.
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Quelle: TIMOCOM GmbH
Veröffentlichungsdatum: 16. Juli 2021