Agrarroboter sind keine Science-Fiction mehr, sondern zunehmend im Einsatz. Für die Landwirtschaft und ihre Auswirkungen auf die Umwelt können sie künftig Hervorragendes leisten – oder das genaue Gegenteil. Dr. Thomas Daum, Agrarökonom an der Universität Hohenheim in Stuttgart, zeichnet in einer aktuellen Veröffentlichung in der Zeitschrift Trends in Ecology & Evolution (Cell Press) beide Szenarien.
Landwirtschaft am Scheideweg: In einer aktuellen Publikation diskutiert der Agrarökonom Thomas Daum von der Uni Hohenheim Szenarien, die sich aus Landwirtschaft 4.0 künftig ergeben könnten. Foto © Universität Hohenheim / Max Kovalenko
Die Utopie, in der Flotten von kleinen, intelligenten Robotern im Einklang mit der Natur vielfältige Nutzpflanzen auf agrarökologische Weise produzieren und so helfen, Ertragslücken zu schließen. Und die Dystopie, in der große, traktorähnliche Roboter sich die Landschaft mit schwerem Gerät und chemischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln untertan machen. Beide Szenarien seien denkbar, so Dr. Daum: „Wir als Gesellschaft können entscheiden, in welche Richtung wir wollen und politische Leitplanken dafür setzen.“
Ausführliche Pressemitteilung auf Englisch: https://www.eurekalert.org/pub_releases/2021-07/cp-fra070821.php
Publikation: T. Daum: Farm robots: Ecological utopia or dystopia? Trends in Ecology and Evolution. https://www.cell.com/trends/ecology-evolution/fulltext/S0169-5347(21)00175-0
DOI: 10.1016/j.tree.2021.06.002
Quelle: Universität Hohenheim
Veröffentlichungsdatum: 20. Juli 2021