Der Bayer-Konzern ist im 2. Quartal 2021 stark gewachsen. „Alle Divisionen erzielten bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum. Wir erwarten für all unsere Geschäfte eine anhaltend positive Umsatzdynamik. Deshalb heben wir die Prognose für das Gesamtjahr an und rechnen nun mit mehr Umsatz sowie einem höheren bereinigten Ergebnis je Aktie als bisher angenommen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Donnerstag.
Brasilianische Landwirte prüfen Zucchini-Keimlinge bevor sie sie auspflanzen. Foto © Bayer AG
Der Konzernumsatz stieg im 2. Quartal währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) um 12,9 Prozent auf 10,854 Milliarden Euro, nachdem der Vorjahreszeitraum deutlich durch die Einschränkungen im Zusammenhang mit COVID-19 beeinträchtigt war. Das EBITDA vor Sondereinflüssen sank um 10,6 Prozent auf 2,577 Milliarden Euro.
Crop Science setzt in allen Regionen mehr um
Im Agrargeschäft (Crop Science) steigerte Bayer den Umsatz wpb. um 10,6 Prozent auf 5,021 Milliarden Euro. Hierzu trugen alle Regionen bei. In Lateinamerika und Asien/Pazifik gelang wpb. ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum, und auch in Nordamerika gab es ein deutliches Plus. Besonders hohe Zuwächse waren wpb. bei Fungiziden (22,9 Prozent) sowie Herbiziden (16,2 Prozent) zu verzeichnen. Bei den Fungiziden konnte Bayer den Absatz erheblich steigern – vor allem in Lateinamerika dank des Produkts Fox Xpro™ sowie in Nordamerika durch Produkteinführungen wie Delaro Complete™. Bei den Herbiziden machten sich Mengen- und Preissteigerungen insbesondere in der Region Nordamerika bemerkbar, wo der Absatz von XtendiMax™ und die Preise von Roundup™ stiegen. Ebenfalls aufwärts ging es wpb. für Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften (9,1 Prozent) – dank höherer Absätze in Nordamerika – sowie für Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften (8,6 Prozent). Hier profitierte das Geschäft insbesondere von einem gesteigerten Absatz in Lateinamerika und höheren Preisen in Nordamerika.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science reduzierte sich um 25,4 Prozent auf 1,018 Milliarden Euro, dies entspricht einer Marge von 20,3 Prozent. Preis- und Absatzsteigerungen sowie Beiträge aus bestehenden Effizienzprogrammen konnten gestiegene Kosten – insbesondere bei der Herstellung – nur teilweise ausgleichen. Zudem belasteten ein negativer Produktmix sowie Währungseffekte von 111 Millionen Euro und die spätere Vereinnahmung von Lizenzerträgen.
Quelle: Bayer AG
Veröffentlichungsdatum: 10. August 2021