Bedingt durch die Corona-Krise wurden im Vergleich zu den Vorjahren etwa ein Viertel weniger an Proben zur Untersuchung angeliefert: Im Jahr 2020 wurden insgesamt ca. 37.000 Proben untersucht, davon 9.300 Proben bei Lebensmitteln, Wein, Trinkwasser und Futtermitteln sowie ungefähr 27.000 Proben im Bereich der veterinärmedizinischen Diagnostik.
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Untersuchungen insgesamt
Trotz der erschwerten Bedingungen konnten die Proben umfangreich und in unveränderter Qualität untersucht werden. Jede fünfte Lebensmittelprobe musste beanstandet werden, der Anteil der auffälligen Proben blieb damit im Vergleich mit den Vorjahren in etwa gleich (2019: 18%, 2018: 20 %).
Erfreulicherweise mussten nur insgesamt 14 Lebensmittelproben (= 0,2 % der untersuchten bzw. 0,9 % der beanstandeten Proben) als gesundheitsschädlich beurteilt werden. Bei der Hälfte (= 7) dieser Proben handelte es sich um harte bzw. spitze, scharfkantige Fremdkörper, die (meistens von Verbrauchern) in dem Lebensmittel gefunden wurden. Weitere 3 Proben enthielten in hohen Anteilen nachweisbare Allergene bzw. Gluten, die als „nicht enthalten“ beworben oder nicht deklariert waren. 2 Proben von Sojaerzeugnissen mussten wegen erhöhten Gehalten an Tropanalkaloiden entsprechend beurteilt werden. In jeweils einem Fall waren Proben „gesundheitsschädlich“ wegen des Nachweises von Salmonellen in Eiern sowie wegen hoher Gehalte an Histamin in Thunfisch.
Wechsel in der Amtsleitung
Die bisherige Dienststellenleiterin des CVUA Freiburg, Frau Dr. Heike Goll wurde zum 1.Juli 2020 an das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz berufen. Als neue Landesveterinärin ist sie die erste Frau in dieser herausragenden Funktion in Baden-Württemberg. Der bisherige stellvertretende Amtsleiter Ralf Lippold wurde als Nachfolger und neuer Amtsleiter des CVUA Freiburg eingeführt. Gegen Ende des Jahres konnte auch die damit freigewordene Stelle der stellvertretenden Amtsleitung mit Dr. Annemarie Sabrowski neu besetzt werden.
Quelle: CVUA Freiburg
Veröffentlichungsdatum: 19. August 2021