Insgesamt wurden 30 Proben frische Heidelbeeren im Sommer des Jahres 2020 auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. 28 Proben stammten aus Deutschland und von diesen 25 aus Niedersachsen. Je eine Probe stammte aus Polen beziehungsweise aus Spanien. Unter den Proben waren vier aus ökologischem Anbau.
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Elf verschiedene Wirkstoffe konnten detektiert werden. In einer Probe wurde eine Höchstgehaltsüberschreitung nachgewiesen. Der Gehalt lag aber unter Berücksichtigung der Messunsicherheit noch im Streubereich des zulässigen Höchstgehalts und wurde nicht beanstandet. Unzulässige Anwendungen wurden nicht festgestellt.
Nach Information der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (Stand 2020) befindet sich in Niedersachsen in der Norddeutschen Tiefebene Deutschlands größtes Heidelbeeranbaugebiet. Mit circa 2000 Hektar Anbaufläche macht es rund 70 Prozent der deutschen Produktion aus (Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen).
Fazit:
In 77 Prozent der in diesem Sommer untersuchten Heidelbeerproben wurden Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen. Die vier am häufigsten detektierten Wirkstoffe waren die gleichen wie in den Jahren 2012 und 2017. Der Anteil an Proben mit Rückständen ist angestiegen. Er betrug 60 Prozent im Jahr 2017 und 50 Prozent im Jahr 2012.
Quelle: LAVES Niedersachsen
Veröffentlichungsdatum: 19. August 2021