Mit dem offiziellen Ende der Frühkartoffelsaison am 10. August hat das Erzeugerpreisniveau für Speisefrühkartoffeln im Vergleich zur Vorwoche 4 EUR/dt nachgegeben. Für Speiseware ab Station werden in dieser Woche für vorwiegend festkochende Sorten 24 EUR/dt und 26 EUR/dt für mehlig kochende und festkochende Sorten genannt. Das Preisniveau liegt deutlich über dem Vorjahr.
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Der Kartoffelabsatz wird derzeit überwiegend als ruhig bezeichnet. In drei ostdeutschen Bundesländern sind noch Ferien. Nur vereinzelt, bei kühleren Temperaturen und Aktionspreisen im LEH, wird von einer lebhafteren Nachfrage berichtet. Für Speiseware verschiedener Sorten liegen die Aktionspreise im LEH und im Discount für 0,8 bis 5 kg-Netze aktuell bei 0,60 bis 1,24 EUR/kg.
Die Ernte der frühen Reifegruppen ist angelaufen, kommt aber witterungsbedingt und bei fehlender Abreife nur langsam voran. Hinzu kommt, dass die Getreideernte noch nicht abgeschlossen ist und das Roden der Kartoffeln zurück gestellt wird. Für die Haupternte deuten sich durchschnittliche Erträge an. Es wird von einem geringeren Knollenansatz und etwas größeren Kalibern sowie teils hohen Stärkegehalten berichtet. Zur Bedarfsdeckung wird in den meisten Bundesländern weiterhin ergänzend überregional zugekauft.
Im Schälbereich dominieren Speisefrühkartoffeln das Geschäft. Die Einkaufspreise für Schälrohware liegen zwischen 12 bis 16 EUR/dt. Die Preise für Schälkartoffel bleiben unverändert.
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Quelle: MIO-LALLF
Veröffentlichungsdatum: 25. August 2021