Die bekannteste Prüforganisation TÜV SÜD entwickelt seine Konzernzentrale im Münchner Westend mit einem Neubau weiter. Seit 1983 hat der weltweit tätige Konzern seinen Hauptsitz auf einem rund 24.000 m2 großen Gelände an der Westendstraße in München. Die bisherige Gebäudestruktur kann schon seit Jahren nicht mehr alle Mitarbeitenden des Standortes fassen.
Der geplante TÜV SÜD-Neubau entlang der Rüdesheimer Straße in München. Foto © Rendeffect GmbH
Die an der Rückseite des Geländes stehenden Altbauten werden deswegen ab Oktober abgerissen und durch einen nachhaltigen Neubau mit rund 600 modernen Arbeitsplätzen ersetzt.
„Die Investition ist nicht nur ein Bekenntnis zum Standort München, sondern auch zu unseren Bestrebungen, Energie zu sparen, Emissionen zu verringern und moderne Arbeitsplätze zu schaffen“, erläutert Prof. Axel Stepken, Vorsitzender des Vorstands der TÜV SÜD AG. „Mit den modernisierten und neuen Gebäuden schaffen wir attraktive, moderne Arbeitsplätze für unsere Mitarbeitenden. Gleichzeitig reduzieren wir unseren Energieverbrauch deutlich und können das Gebäude energetisch nahezu ohne Emissionen betreiben“, erläutert Stepken weiter. Im Großraum München arbeiten etwa 3.700 der rund 25.000 Angestellten des weltweit tätigen Prüf- und Zertifizierungsdienstleisters. Für die Weiterentwicklung des Standortes investiert TÜV SÜD rund 70 Mio. Euro. Das Gebäude wurde vom Münchner Architekturbüro Brückner Architekten entworfen.
FOKUS AUF NACHHALTIGKEIT
Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf eine nachhaltige Bauweise und Bewirtschaftung. So wurden bspw. Sonneneinstrahlung und ihr Intensitätsverlauf genau analysiert, um die Fassade und auch die Innenraumgestaltung hinsichtlich Sonne, Wärme und Verschattung zu optimieren. Um das Gebäude möglichst nachhaltig betreiben zu können, erfolgen Kühlung und Heizung größtenteils über den eigenen Grundwasserbrunnen und werden mit Fernwärme ergänzt. Somit erfolgt die energetische Versorgung nahezu emissionsfrei. Der Neubau soll möglichst effizient im Betrieb sein, um ein Minimum an CO2 auszustoßen, und gemäß dem Nachhaltigkeitsstandard "DGNB Gold" zertifiziert werden.
Quelle: TÜV SÜD
Veröffentlichungsdatum: 26. August 2021