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Äpfel von exzellenter Qualität: Landwirtschaftskammer rechnet mit 308.000 Tonnen Erntemenge an der Niederelbe

Mitte September beginnt die Apfel-Haupternte im Alten Land. Den größten Anteil liefert die Sortengruppe Jonagold. Makelloses Aussehen mit exzellenten inneren Werten: Verbraucherinnen und Verbraucher können sich in diesem Jahr auf eine hervorragende Qualität aller Apfelsorten freuen, wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) mitteilt.

Bildunterschrift: Beliebte Frühapfelsorte: Delbarestivale Ambassy. Foto © LWK Niedersachsen
Beliebte Frühapfelsorte: Delbarestivale Ambassy. Foto © LWK Niedersachsen

Die Ernte der Frühsorten läuft bereits seit etwa Mitte August, ab Mitte September folgen mit Holsteiner Cox und Elstar die ersten Haupt- und Lagersorten. „Wegen des kalten und sehr wechselhaften Wetters im Frühjahr verzögert sich der Beginn der Apfelernte gegenüber dem Vorjahr um etwa eine Woche“, sagt Dr. Matthias Görgens, stellvertretender Leiter der zur LWK gehörenden Obstbauversuchsanstalt in Jork im Landkreis Stade. Am 27. August ist die offizielle Apfelsaisoneröffnung der Landesfachgruppe Obstbau am Obstbauzentrum Esteburg in Jork.

Die Apfelernte an der Niederelbe wird voraussichtlich zum vierten Mal in Folge bei 300.000 t liegen – die Betriebe erwarten mit 308.000 t sogar eine leichte Steigerung der Apfelernte gegenüber 2020 (306.000 t).

Den größten Anteil liefern die Sortengruppe Jonagold mit 111.000 t und Elstar mit 92.000 t. Damit tragen diese beiden Sorten zu 66 Prozent zur Apfelernte bei. Es folgen Braeburn mit geschätzten 44.000 t, Boskoop mit 16.000 t und Holsteiner Cox mit 10.000 t. Die altbekannte Sorte Boskoop verzeichnet somit den größten Zuwachs gegenüber dem Jahr 2020; nachdem es im vergangenen Jahr statt der sonst üblichen 16.000 t nur 9.000 t gab, beträgt die Steigerung in diesem Jahr stattliche 80 Prozent. In aufsteigender Form befindet sich die Sorte Wellant: Bedingt durch die kontinuierlichen Neu-Pflanzungen der vergangenen Jahre hat diese wohlschmeckende Sorte die 10.000-Tonnen-Marke erreicht.

Zu den Sorten der Frühäpfel zählt zum Beispiel die Sorte Delbarestivale. Sie gilt als „der Elstar unter den Frühäpfeln“ wegen ihres hoch aromatischen, süß-säuerlichen Geschmacks und ihrer besseren Lagerungsfähigkeit. Denn normalerweise sind Frühäpfel nicht so lange lagerfähig, sie werden genussreif am Baum geerntet und müssen rasch verzehrt oder verarbeitet werden.

Die Frühäpfel sind lediglich ein Nischenprodukt. Vor allem Direktvermarkter*innen bauen Sorten wie Klarapfel, Delbarestivale, Collina sowie Gravensteiner oder Deljonca an.

Görgens empfiehlt, die schmackhaften frischen Äpfel direkt in den Hofläden oder auf den Wochenmärkten zu kaufen. Adressen und Markttermine sind zu finden unter www.service-vom-hof.de.

Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Veröffentlichungsdatum: 27. August 2021