Vorrangig standen Delbarestivale und Elstar bereit. Erste Cox Orange, James Grieve und Akane trafen ein und verbreiterten das Sortiment. Die Präsenz von Gravensteiner und Boskoop weitete sich aus, die von Jonagold begrenzte sich.
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Aus Italien wurden hauptsächlich Royal Gala und Golden Delicious bereitgestellt. Aus Frankreich stammten speziell Royal Gala und Primerouge. Die Versorgung weitete sich aus. Der Bedarf konnte da nicht immer Schritt halten. Die Händler waren daher oftmals gezwungen, ihre bisherigen Aufrufe zu reduzieren. Chargen aus Übersee verloren an Relevanz: Chilenische und neuseeländische Offerten generierten immer weniger Beachtung, da die europäische Konkurrenz qualitativ durchaus überzeugen konnte. Die Bewertungen blieben dennoch meistens konstant. In Berlin tauchten Rückläufer aus dem LEH auf: Chilenische Pink Lady kosteten dort minimal 0,70 € je kg.
Birnen
Türkische und italienische Santa Maria prägten von der Menge her die Geschäfte. Italienische Williams Christ, chilenische Abate Fetel sowie einheimische Clapps Liebling folgten von der Bedeutung. Limonera aus Spanien sowie Dr. Jules Guyot aus Frankreich hatten ebenso ergänzenden Charakter wie südafrikanische Forelle und argentinische Abate Fetel. Punktuell hatten sich die Importe aus Übersee bereits aus der Vermarktung verabschiedet. Das Angebot war jedoch trotzdem recht vielfältig und genügte leicht, um die Nachfrage zu befriedigen. Die Kunden griffen eher verhalten zu, obwohl die organoleptischen Eigenschaften in der Regel keine Wünsche offenließen. Die Notierungen veränderten sich nicht wesentlich.
Tafeltrauben
Italienische Anlieferungen herrschten vor: Victoria, Michele Palieri und Italia bildeten die Basis der Warenpalette. Türkische Sultana spielten aber ebenso eine wichtige Rolle. Qualitativ sehr hochwertige Alphonse Lavallée und Muscat d´Hombourg sprachen hinsichtlich ihrer Güte an und waren ziemlich teuer. In Berlin überzeugten spanische Früchte bezüglich ihres Geschmacks und stießen daher auf ein freundliches Interesse. In Frankfurt generierten Candy Dreams und Cotton Candy aus Spanien infolge ihrer hohen Preise von bis zu 25,- € je 4,5-kg-Karton nur wenig Beachtung. Dort gewannen türkische Crimson Seedless merklich an Bedeutung, sie wurden in 5-kg-Holzsteigen umgeschlagen. Die Verfügbarkeit hatte sich ausgedehnt. Die Nachfrage wurde problemlos gedeckt. Die Preise verharrten oftmals auf bisherigem Niveau. Punktuell wiesen sie auch einen leicht ansteigenden Trend auf. Doch auch Vergünstigungen wurden auf manchen Märkten verzeichnet.
Pfirsiche und Nektarinen
Das Sortiment setzte sich vorrangig aus spanischen, französischen und italienischen Chargen zusammen. Anlieferungen aus der Türkei, Serbien und Griechenland ergänzten die Vermarktung. Die Kampagne bog auf ihre Zielgerade ein: Die Verfügbarkeit nahm sichtbar ab und auch die Güte verminderte sich. Die Nachfrage konnte ohne Anstrengungen befriedigt werden und war nicht besonders stark ausgeprägt. Die Händler sahen dennoch nur selten Anlass, an ihren Aufrufen etwas zu verändern. Lediglich für konditionell abfallende Artikel, wie sie in Hamburg vermehrt vorgefunden wurden, bröckelten die Bewertungen auf breiter Front ab.
Pflaumen
Für gewöhnlich dominierten einheimische Partien, lediglich in Berlin spielten osteuropäische Chargen die erste Geige. Aus dem Inland wurden vorrangig Hanita, Cacaks Schöne, Top und Bühler Frühzwetschge bereitgestellt. Auerbacher und Cacaks Fruchtbare gewannen augenscheinlich an Bedeutung. Erste Hauszwetschge trafen ein und vervollständigten das Angebot. Stanley aus Serbien und Nordmazedonien, Cacaks Schöne aus Moldau sowie Katinka aus Polen rundeten die Warenpalette ab, wobei die serbischen Stanley in Berlin und München eine sehr wichtige Rolle einnahmen. Die Versorgung hatte sich ausgeweitet und überragte die Unterbringungsmöglichkeiten. Dennoch tendierten die Notierungen nicht automatisch abwärts. Im Gegenteil, ab und an kletterten sie sogar aufwärts.
Zitronen
Südafrikanische und spanische Produkte herrschten vor, argentinische ergänzten. Wenige Abladungen aus Uruguay hatte nur abrundenden Charakter. In Hamburg tauchten erste chilenische Artikel auf: 25,50 € je 17-kg-Kiste sollten die Kunden bezahlen. Die Verfügbarkeit hatte sich summa summarum vermindert, genügte aber, um den Bedarf zu decken. Die Preise entwickelten sich unterschiedlich: In Frankfurt vergünstigten sich die südafrikanischen Importe, was den Umschlag beschleunigte. Argentinische Früchte verteuerten sich dort indes ein wenig. In München und Berlin zogen die Notierungen spanischer Verna mengeninduziert an.
Bananen
Das Interesse war nicht besonders stark ausgeprägt: Infolge der Ferien präsentierte es sich in Frankfurt und München ziemlich schwach. Die Bereitstellung der Reifereien harmonierte aber für gewöhnlich mit den Unterbringungsmöglichkeiten. Größere Preisveränderungen blieben aus. Leichte Verschiebungen in beide Richtungen waren punktuell aber dennoch zu verzeichnen.
Blumenkohl
Einheimische Chargen dominierten. In Frankfurt und Hamburg ergänzten belgische, in Berlin niederländische Artikel das Geschehen. Die inländischen Anlieferungen hatten sich insgesamt verstärkt. Das Interesse konnte ohne Schwierigkeiten gestillt werden. Hinsichtlich der Bewertungen waren keine wesentlichen Bewegungen auszumachen. In Hamburg bröckelten sie zum Wochenende hin ein wenig ab. In Köln ergaben sich Vergünstigungen lediglich durch eine abschwächende Kondition. In Frankfurt tauchten lila- und orangefarbige Offerten aus Frankreich auf, die zu 20,- € je 8er-Sflott umgeschlagen werden konnten.
Gurken
Das Sortiment der Schlangengurken setzte sich wie zuvor aus einheimischen, niederländischen und belgischen Offerten zusammen. In Berlin tauchten im Wochenverlauf erste spanische Artikel auf. Der Bedarf wurde in der Regel ohne Anstrengungen befriedigt. Lediglich in Hamburg fiel die Verfügbarkeit etwas zu schwach aus. Dort kam es auch daher zu sukzessiven Verteuerungen. Auch andere Märkte berichteten von steigenden Notierungen, hervorgerufen durch angehobene Einstandspreise oder durch ein zu enges Angebot. In Frankfurt kletterten die Bewertungen derart in die Höhe, dass sich die anschließenden Geschäfte merklich entschleunigten. Die Bereitstellung von inländischen, niederländischen und türkischen Minigurken verminderte sich, was jedoch keinen generellen Einfluss auf die Forderungen der Verkäufer hatte.
Tomaten
Niederländische und belgische Partien dominierten augenscheinlich. Daneben waren vorrangig polnische und türkische Chargen am Geschehen beteiligt. Auch einheimische, italienische und kroatische Artikel spielten eine kleine Rolle. Das verstärkte Auftreten der günstigeren osteuropäischen Produkte wirkte sich in Frankfurt auf die Preise der teureren belgischen und niederländischen Artikel aus, die auf breiter Front abfielen. In Hamburg hingegen zogen die Notierungen der niederländischen und inländischen Rispenware mengeninduziert an. In Köln hingegen verbilligte sich diese. In Berlin brachten die polnischen Importe Schwung in den Handel: Qualitativ verbessert griffen die Kunden gerne zu.
Gemüsepaprika
Die Händler mussten ihre Forderungen für bislang hochpreisige niederländische und belgische Offerten senken, da mit polnischen Artikeln zunehmend eine günstigere Alternative bereitstand. Da die osteuropäischen Offerten qualitativ durchaus überzeugten, stellten sie durchaus eine Konkurrenz dar. Die Notierungen sackten also auf breiter Front ab, insbesondere die roten und gelben Produkte verbilligten sich.
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Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").
Quelle: BLE-Marktbericht KW 34/ 21
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Veröffentlichungsdatum: 02. September 2021