Der September ist Traubenmonat. In den produzierenden Gebieten des Mittelmeerraumes ist Haupternte- und Vermarktungszeit. Mit dem rückläufigen Sortiment an Sommerobst stehen Trauben bei den Ketten des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland stark im Fokus, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
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Erneut wirbt der Handel in der 36. Woche 44-mal mit Trauben, davon entfallen 37 Nennungen auf das kernlose Sortiment. Die Aktionspreise variieren breit. Im günstigen Sortiment wird die 500-g-Schale ab 0,89 EUR an den Endkunden abgegeben. Für Premiummarken werden 3,99 EUR/kg aufgerufen.
Die Nachfrage nach hellen Trauben kommt nicht so recht in Fahrt. Der Anteil der Haushalte, die helle Trauben in der vergangenen 35. Woche kauften, lag auf schwachem Niveau und konnte an die Vorjahreszahlen nicht heranreichen.
In den Produktionsgebieten erschweren die anhaltend hohen Temperaturen die Ernte. Die Ware neigt zu einem schnelleren Abreifen. Darüber hinaus fehlt es an vielen Orten an Wasser, so dass es immer wieder zu Stress in den Kulturen kommt. Damit steht man im Zwiespalt: Die Mengen fallen schmaler aus, und hier und da werden festere Preise gefordert. Auf der Gegenseite zwingt die Ware zu einer schnellen Vermarktung, was oftmals über den Preis generiert wird.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 09.09.2021)
Veröffentlichungsdatum: 10. September 2021