Die weltweite Pfirsich- und Nektarinenproduktion für 2021/22 ist mit einem leichten Anstieg auf 21,8 Millionen Tonnen vorhergesagt, da sich Chinas Lieferungen von den wetterbedingten Verlusten im letzten Jahr erholen, was die Verluste aufgrund des Wetters in der EU und der Türkei mehr als ausgleicht. Es sind kleinere Exporte vorhergesagt, da die verringerten Lieferungen aus China und Usbekistan die Gewinne aus den USA mehr als aufwiegen.


Bildquelle: Shutterstock.com

EU

Die EU-Produktion ist mit einer Abnahme von 539.000 Tonnen auf 2,7 Millionen Tonnen vorhergesagt, da die Erzeuger der führenden Mitgliedsstaaten Spanien, Italien, Griechenland und Frankreich ein zweites Jahr in Folge verheerenden Frost und Regen erlebten. Spanien und Italien verringern auch weiter die Anbaufläche, um ein Überangebot weiter zu bekämpfen und den Abwärtsdruck auf die Preise zu erleichtern. Es wird erwartet, dass kleinere Mengen die Trends zu weniger Exporten und höheren Importen verlängern, wobei die Exporte auf 175.000 Tonnen gesunken und die Importe auf 40.000 Tonnen gestiegen sind.

Türkei

Die türkische Produktion wird wohl ihren ersten Rückgang seit 2014/15 sehen, da wegen Frost- und Gefrierschäden in den Hauptanbauregionen Bursa und Izmir eine Verringerung um 60.000 Tonnen auf 830.000 Tonnen erwartet wird. Kleinere Lieferungen werden einen verringerten Konsum zu Folge haben, während höhere Preise in Exportmärkten weitere Exporte von 165.000 Tonnen anregen. Obwohl schlechtes Wetter den diesjährigen Ertrag negativ trifft, haben sich Qualität und Menge sowohl von Pfirsichen als auch Nektarinen in den letzten Jahren dank Erzeugerinvestitionen in ertragreiche Sorten und den Aufbau von Plantagen hoher Dichte verbessert, auf denen neue Sorten, Wurzelstöcke und Schulungssysteme genutzt werden.

Für die Produktion von Chile wird eine Verringerung auf 159.000 Tonnen wegen reduzierter Wasserversorgung erwartet, während die Exporte stabil bei 100.000 Tonnen mit beständigen Lieferungen in die Spitzenmärkte USA und China geblieben sind.

Lesen Sie hier den ganzen Bericht.

Quelle: USDA FAS GAIN Reports

Veröffentlichungsdatum: 22. September 2021