In dem Einkaufswagen ist nur der Preis von Frischobst gefallen, wobei er eine Abnahme von 2,5% in scharfem Gegensatz zu dem allgemeinen Trend markiert. Das ergibt sich aus einer Analyse von Coldiretti mit Istat-Daten bezüglich der Inflation im September, die ihren höchsten Wert seit Oktober 2012 erreicht.
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Coldiretti betont, dass der Rückgang bei dem Preis auch auf die Bezahlung wiegt, die die Erzeuger erhalten, die in vielen Fällen kräftige Schäden wegen des verrückten Klimas 2021 erlitten haben, das die Erträge mit einem insgesamt geschätzten Schaden von fast 1 Milliarde EUR dezimierte.
Die Preise des gesamten Lebensmittelsektors, die um 1,3% gestiegen sind, die Hälfte des allgemeinen Index, nehmen aktuell weniger als die Inflation zu, erklärt Coldiretti. Das ist eine Situation, die bei vielen Unternehmen infolge des Anstiegs bei der Energierechnung zu Schwierigkeiten führt, was einen Lawineneffekt hat, indem die Produktionskosten der Agrarlebensmittelkette steigen, betont Coldiretti, denn die Energiepreisanstiege werden auf die Kosten in der Lebensmittelkette übertragen, wie zum Beispiel Verpackung (z.B. Holz für Transportpaletten und Papier für Produktetiketten, Netze für Zitrusfrüchte). Das Ergebnis ist, dass zum Beispiel ein Besucher im Supermarkt mehr für die Verpackung als für die Tomate darin bezahlt.
Hinzu kommen die Anstiege der Kraftstoffpreise, sagt Coldiretti weiter, was die Gefahr birgt, einen perfekten Sturm für die Taschen der Italiener in einem Land loszubrechen, wo 85% der Waren auf der Straße reisen und es soweit ist, dass sich die Logistikkosten von 30 bis 35% erhöhend bei Frischprodukten wie Obst und Gemüse auswirken, zeigt eine Analyse von Coldiretti basierend auf Ismea-Daten.
Quelle: Coldiretii
Veröffentlichungsdatum: 04. Oktober 2021