Spezialitäten und kleine Tomaten setzen sich in Europa, Marokko und in der Türkei gegen runde und andere klassische Tomatensorten durch. Auch in den KÖLLA-Produktionsländern ist dieser Trend unverkennbar.
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In Spanien spürt man sowohl bei runden Tomaten als auch bei Cherry- und Dattelcherrytomaten den hohen Wettbewerb mit Marokko. Trotz der pandemiebedingt höheren Produktionskosten gehen wir davon aus, dass sich in dieser Saison der prozentuale Anteil der Standard-Importware aus marokkanischer und türkischer Produktion deutlich erhöhen wird.
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Um sich stärker zu differenzieren, konzentrieren sich daher die spanischen Produzenten auf den Anbau von besonderen Sorten und Spezialitäten – wie den RAF-, Monterosa- oder Marmande-Tomaten. In Italien gibt es bei der Produktion von Tomaten-Spezialitäten neben den bekannten Sorten Piccadilly und San Marzano auch weitere Sorten wie Costoluto und Camone.
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In den vergangenen Jahren war zu beobachten, dass besonders in den Benelux-Ländern die beleuchtete Winterproduktion der Strauch- und Cherrystrauchtomaten gewachsen ist. Diese Entwicklung hat auch in den südeuropäischen Ländern zu Investitionen in eine bessere Infrastruktur und modernere Gewächshäuser geführt, damit die Produzenten die hohen Qualitätsanforderungen mit ihrer beleuchteten Ware einhalten können. Der starke Wettbewerb unter den Produktionsländern bewegt eine Vielzahl der Produzenten sowohl zu weiteren Diversifizierungen der Sorten als auch zu Innovationen im Anbau.
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Ein besonders heikles Thema beschäftigt aktuell vor allem die italienischen Produzenten. Sie haben einige Probleme mit dem Tomaten-Virus ToBRFV, welcher u.a. zur Verfärbung von Blättern und Früchten führen kann. Eine Marktuntauglichkeit dieser Produkte und eine komplette Räumung des Gewächshauses sind meist die Folge. Auch ein Großteil der sizilianischen Sommerproduktion ist von dem Virus betroffen – genauere Vorhersagen bezüglich der anstehenden Winterproduktion sind zurzeit noch nicht verfügbar.
Da wir stets in engem Kontakt mit unseren Produzenten zusammenarbeiten, gehen wir davon aus, dass gezielte Maßnahmen zeitnah zur Verfügung stehen werden. Um bereits jetzt mehr Kontrolle über den Virusbefall zu gewährleisten, erhöhen unsere Produzenten aktuell zusätzliche Präventivmaßnahmen.
Quelle: KÖLLA
Veröffentlichungsdatum: 06. Oktober 2021