Der Vorstand von Cogeca hat am 6. Oktober das traditionelle Business Forum abgehalten, wo Vertreterinnen und Vertreter internationaler Agrar-Genossenschaften die Rolle ihrer Genossenschaften bei der Schaffung "widerstandsfähiger und nachhaltiger globaler Lebensmittelversorgungsketten" diskutierten.
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Internationale AgrarGenossenschaften zum Thema: Schaffung widerstandsfähiger und nachhaltiger globaler Lebensmittelversorgungsketten
Im Zentrum stand vor allem das vergangene Jahr und die im Zuge der Covid-19-Pandemie entstandenen Situationen und Belastungen, sowie damit zusammenhängende Zukunftsprognosen der Vertreterinnen und Vertreter der AgrarGenossenschaften zu den wirtschaftlichen, handelstechnischen und regulatorischen Entwicklungen mit direkten Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit von AgrarGenossenschaftsunternehmen überall auf der Welt.
Über 100 Gästen wurde ein umfassender Überblick über die wirtschaftlichen Entwicklungen nach der Pandemie und präzise Prognosen zu den für Wiederaufbau und Wachstum im Agrarsektor nötigen Investitionsszenarien geboten. Da durch die Pandemie neue fundamentale Punkte auf die Agenda der Handelspolitik der EU und überall auf der Welt gesetzt wurden, ging es beim Forum auch um den direkten Zusammenhang zwischen Handel und Ernährungssicherheit.
In einer Reihe aufschlussreicher Präsentationen von Agrar-Genossenschaften aus Europa, Asien und Nord- und Südamerika wurden verschiedene Ansätze dieser im Besitz der Landwirte befindlichen Unternehmen aufgezeigt, mit welchen sie Krisen nicht nur überstehen sondern ihre Geschäftsmodelle und ihre Wettbewerbsfähigkeit sogar verbessern können. "Während der Pandemie hat die Agrar-Lebensmittelversorgungskette der EU ein hohes Maß an Widerstandsfähigkeit bewiesen. Unsere Agrar-Genossenschaften sind ihrer Rolle gerecht geworden!“ kommentierte Cogeca-Präsident Ramon Armengol.
„Vom Hof bis auf den Tisch haben die Agrargenossenschaften daran gearbeitet, die Mängel in der Lebensmittelversorgungskette zu beheben, welche erhebliche Störungen und wirtschaftliche Schäden zu verursachen drohten. Gleichzeitig haben Genossenschaften neue Möglichkeiten geschaffen. Einige haben neue Produkte hervorgebracht und neue Absatzmärkte erschlossen, andere haben denjenigen, die an der vordersten Front standen, soziale Unterstützung geboten. Wir haben auch neue Innovationen gesehen, welche die Widerstandsfähigkeit verbessern und wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wert schöpfen“, lautete die Einschätzung des Präsidenten.
Was den Aspekt der Nachhaltigkeit der globalen Versorgungskette angeht, sagte Präsident Armengol: "Wir sind uns des enormen Drucks auf unser Lebensmittelsystem bewusst, vor allem im Hinblick auf den Klimawandel und allgemein bei Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit. Obwohl es vielleicht so aussieht, als wären unsere Klimamaßnahmen in erster Linie auf Kurzfristigkeit und Kosteneinsparungen angesetzt, sind unsere Genossenschaften in vielen Bereichen Pioniere für langfristige Lösungen und Verbesserungen der Erzeugnisse." Das Forum bot ebenfalls eine ausgezeichnete Gelegenheit zum Austausch und Diskussionen über nötige Governance und Lenkungsmechanismen für die Umsetzung umfassender Nachhaltigkeitsstrategien, die bei Bewertungen, Prozessen und Planung aller Genossenschaftsunternehmen immer mehr im Zentrum steht.
Quelle: Copa - Cogeca | European Farmers European Agri-Cooperatives
Veröffentlichungsdatum: 08. Oktober 2021