Der wissenschaftlichen Dienst der EU-Kommission hatte Ende August 2021 eine Folgenabschätzung zum Green Deal veröffentlicht. Die Autoren untersuchten anhand von Modell-Szenarien die Auswirkungen einer Umsetzung der Biodiversitäts- und der "Farm to Fork"-Strategie im Rahmen des Green Deals unter Berücksichtigung der EU-Klimaziele und in Verbindung mit der neuen Gemeinsamen EU-Agrarpolitik.
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Demnach könnten einerseits die Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft um knapp 30 % und auch der Einsatz von Betriebsmitteln reduziert werden. Allerdings würde die EU-Produktion (u. a. durch mehr Bioanbau) sowohl bei Getreide (-30 %) und Ölsaaten (-39 %), als auch bei Obst (-36 %) und Gemüse (-15 %) einbrechen.
Gleichzeitig würden die Einkommen der Erzeuger sinken, trotz steigender Erzeugerpreise. Des Weiteren sei aufgrund der geringeren EU-Produktion mit höheren Importen zu rechnen. Aus europäischer Sicht würden dadurch klimaschädliche Emissionen lediglich ins EU-Ausland verlagert. Nähere Informationen finden Sie hier.
Quelle: DFHV
Veröffentlichungsdatum: 11. Oktober 2021