Erneut dominierten die deutsche Äpfel, allen voran Elstar, Jonagold und Boskoop. Holsteiner Cox, Braeburn und Pinova gewannen an Einfluss, Delbarestivale und Gravensteiner verloren an Wichtigkeit. Italien schickte hauptsächlich Royal Gala und Granny Smith. Aus Frankreich kamen vorrangig Granny Smith und Golden Delicious.
Bildquelle: Shutterstock.com
Niederländische und polnische Zugänge spielten nur punktuell eine kleine Rolle. Die Qualität überzeugte meist. Die Nachfrage wurde häufig als zufriedenstellend bezeichnet. Dennoch korrigierten die Vertreiber ihre Aufrufe manchmal nach unten, um den Geschäften neuen Schwung zu verleihen. Importe aus Übersee fand man speziell in Hamburg. Auf den übrigen Plätzen verschwanden sie langsam aus der Vermarktung. Die Bewertungen veränderten sich nicht wesentlich.
Birnen
Italienische Santa Maria und Abate Fetel herrschten vor. Aus Italien stammten außerdem noch Williams Christ und Boscs Flaschenbirne. Die Niederlande beteiligten sich vorrangig mit Gute Luise am Geschehen; Conference und Alexander Lucas ergänzten. Das einheimische Sortiment war mit Conference, Alexander Lucas, Williams Christ, Gute Luise, Boscs Flaschenbirne und Gellert breitgefächert. Dies beeinträchtigte in München die Unterbringung der teureren italienischen Offerten negativ, denn die Kunden favorisierten eher die günstigeren inländischen. In Berlin etablierte sich eine weite Preisspanne: Einerseits wurden angehobene Einstandspreise von den Händlern an die Käufer weitergegeben. Andererseits mussten die Vertreiber Ware mit konditionellen Schwächen mit Vergünstigungen abgeben, wenn sie ihre Bestände minimieren wollten. In der Hauptstadt wurden Rote Williams Christ aus Spanien verzeichnet, die zu 2,20 € je kg flott umgeschlagen werden konnten. In Hamburg beobachtete man konstante Bewertungen, da sich Angebot und Nachfrage die Waage hielten. Dies war auch in Frankfurt zu sehen, wo belgische Vereinsdechantsbirnen zu 2,- € je kg ihre Saison eröffneten.
Tafeltrauben
Italien dominierte mit Italia, Michele Palieri und Crimson Seedless die Szenerie. Die Anlieferungen dehnten sich kontinuierlich aus. Dies hatte hinsichtlich der Bewertungen aber nicht grundsätzlich negative Konsequenzen, stattdessen stiegen die Preise punktuell sogar an. Meist verharrten die Notierungen aber auf ihrem bisherigen Niveau. Türkische Sultana wurden in einem ruhigen Rahmen abgewickelt. Auch Crimson Seedless gleicher Herkunft konnten ohne Anstrengungen platziert werden. Aus Frankreich kamen vorrangig Alphonse Lavallée, die hinsichtlich ihrer Qualität eine Sonderstellung einnahmen und dementsprechend teuer waren. Griechische Thompson Seedless und Crimson Seedless komplettierten die Warenpalette. In Hamburg tauchten Früchte aus der Republik Moldau auf, die hinsichtlich Aroma und Größe aber Wünsche offenließen.
Zitronen
Spanische Primofiori und Verdelli gewannen an Relevanz, Verna gleicher Herkunft büßten an Wichtigkeit ein. Die Präsenz türkischer Meyerzitronen weitete sich ein wenig aus; die Produkte wurden in 9-kg- und 14,5-kg-Gebinden offeriert. Abladungen aus Südafrika tauchten vorrangig in Hamburg auf und spielten sonst nur eine untergeordnete Rolle. Zufuhren aus Argentinien und Uruguay ergänzten das Geschehen. Generell konnte die Nachfrage ohne Schwierigkeiten befriedigt werden. Infolge der ausgedehnten Verfügbarkeit sackten die Bewertungen verschiedentlich ab.
Bananen
Die Geschäfte verliefen uneinheitlich: In Hamburg und Frankfurt veränderten sich die Bewertungen nicht wesentlich, da Verfügbarkeit und Unterbringungsmöglichkeiten hinreichend miteinander harmonierten. München berichtete von einem verbesserten Interesse, was im Sektor der Zweitmarken und Drittmarken für Verteuerungen sorgte. In Berlin fiel das Sortiment zu üppig aus, sodass die Händler zu Vergünstigungen gezwungen waren. In Köln verteuerten sich die Importe aus Kolumbien generell sowie die Zweitmarke aus Costa Rica.
Blumenkohl
Einheimische Offerten dominierten fast monopolartig das Geschehen. In Köln gab es daneben noch wenige Produkte aus den Niederlanden und in München einige aus Belgien und Frankreich. Die Verfügbarkeit genügte, um das Interesse zu stillen. Dieses hatte sich verschiedentlich eingeschränkt. Um den Geschäften Schwung zu verleihen, senkten mancherorts die Vertreiber ihre Forderungen. Ein anderes Bild zeigte sich in Berlin, wo zum Wochenende hin die Bewertungen etwas anstiegen.
Salat
Bei Eissalat herrschten inländische Anlieferungen vor. Niederländische und in einem geringen Rahmen auch spanische Zuflüsse ergänzten das Geschehen. Die Notierungen tendierten mehrheitlich abwärts. In München und Frankfurt war dafür die abschwächende Qualität der Hauptgrund: Eine abnehmende Kondition und kleinere Kaliber schmälerten die Unterbringungsmöglichkeiten. In Berlin sanken die Bewertungen infolge zu üppiger Zufuhren. Bei Kopfsalat teilten sich belgische und deutsche Offerten die Geschäfte untereinander auf. In Köln fehlten deutsche Chargen komplett, sodass sich die belgischen kontinuierlich verteuerten und letztlich 14,50 € je 12er-Sortierung kosteten. Ansonsten bewegten sich die Preise in ihren bisherigen Spannen. Der Bedarf konnte hinreichend gedeckt werden. Bunte Salate aus dem Inland verteuerten sich in Köln ein wenig. In Hamburg wurden sie günstiger, da das Sortiment etwas zu umfangreich ausfiel. Der Umschlag von Endivien verlief in sehr ruhigen Bahnen. Die Händler brauchten ihre bisherigen Forderungen kaum modifizieren. Neben belgischem war auch einheimischer Feldsalat zu bekommen: Auch hier verzeichnete man ruhige Geschäfte.
Gemüsepaprika
Während sich die niederländischen Anlieferungen dem Saisonzeitpunkt entsprechend verminderten, weiteten sich die spanischen Abladungen allmählich aus. Dies hatte Auswirkungen auf die Notierungen, die summa summarum nach unten tendierten. Vor allem die bei den Käufern nicht so beliebte grüne Ware vergünstigte sich mancherorts. Für rote Chargen mussten die Kunden punktuell aber auch tiefer in die Tasche greifen. Die Qualität der spanischen Artikel überzeugte häufiger als die der niederländischen und polnischen. Belgische und türkische Zufuhren ergänzten mit wenigen Mengen das Angebot, das sich insgesamt begrenzt hatte.
Weitere und detaillierte Informationen zu Marktberichte finden Sie über unserem Menüpunkt BLE MARKT- UND PREISBERICHT.
Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").
Quelle: BLE-Marktbericht KW 40/ 21
Copyright © fruchtportal.de
Veröffentlichungsdatum: 14. Oktober 2021