Die Universität Basel hat ein neues Modell entwickelt, mit dem die Herkunft von pflanzlichen Lebensmitteln leicht bestimmt werden kann. Durch gefälschte Lebensmittel, insbesondere durch falsche Angaben zur geografischen Herkunft, entstehe jährlich ein wirtschaftlicher Schaden in Milliardenhöhe, schreibt die Universität Basel, nach Angaben der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid.
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Eine Methode, um Lebensmittelbetrug aufzudecken, ist die Bestimmung des Delta-O-18-Wertes einer Produktprobe, welche das Sauerstoffisotopenverhältnis charakterisiert. Bislang war dieses Verfahren laut Universität sehr aufwändig und kostspielig.
Der Basler Botaniker Dr. Florian Cueni hat in Zusammenarbeit mit der auf Isotopenanalytik spezialisierten Agroisolab GmbH ein Modell entwickelt, mit dem sie das Sauerstoffisotopenverhältnis in Pflanzen einzelner Regionen simulieren können, wodurch das aufwändige Sammeln von Referenzdaten entfällt. In einer Fallstudie zeigte sich, dass das Modell die Herkunft von Erdbeeren mit hoher Präzision simulieren kann. Laut Mitteilung kann mit wenigen Anpassungen das Modell für alle pflanzlichen Produkte genutzt werden.
Quelle: Lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 15. Oktober 2021