Das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) hat nach mehrmonatiger breiter und vereinsinterner Diskussion eine neue Strategie verabschiedet. Damit will sich der Verein noch stärker für die Herausforderungen an die moderne Landwirtschaft aufstellen.
Die moderne Landwirtschaft steht in Deutschland vor großen Herausforderungen. Der Strukturwandel und der internationale Wettbewerb verschärfen sich. Darüber hinaus unterliegt auch das gesellschaftliche Klima großen Veränderungen. Steigende Anforderungen der Verbraucherinnen und Verbraucher an die Art und Weise, wie landwirtschaftliche Produkte hergestellt und verarbeitet werden, haben immer stärkere Auswirkungen auf die gesamte Agrarwirtschaft. Die Menschen interessieren sich wieder stärker dafür, wo ihre Produkte herkommen und unter welchen Bedingungen sie entstanden sind. Themen wie Tierwohl oder Klimaschutz und Artenvielfalt machen auch vor der modernen Landwirtschaft nicht halt.
Die Strategiediskussion des Vereins diente deshalb auch dazu, zu überlegen, wie das FML, das durch seine intensive Kommunikationsarbeit dazu beiträgt, bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern und in den Medien ein objektiveres Bild von moderner Landwirtschaft zu zeichnen, künftig hier noch stärker einen Beitrag leisten kann.
"Das Forum Moderne Landwirtschaft soll in den nächsten Jahren zu einem wesentlichen Sprachrohr, aber auch zum wesentlichen Informationskanal der Branche in Richtung der Verbraucher werden.", sagt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauerverbands und Vorstand des Forum Moderne Landwirtschaft.
Im Zuge der neuen Vereinsstrategie werden Vorstand und Aufsichtsrat zukünftig zu einem Gremium, dem sogenannten Präsidium verschmelzen. Im Rahmen der heutigen Mitgliederversammlung wurde das Präsidium neu gewählt.
Lea Fließ, Geschäftsführerin der Forum Moderne Landwirtschaft: "Gesellschaftliche Akzeptanz erwächst aus persönlichen Erfahrungen und offenem Dialog. Moderne Landwirtschaft will deshalb für möglichst viele Menschen unmittelbar erfahrbar sein und steht für den aktiven Dialog zwischen Stadt und Land, so wie mit allen Interessierten."
Diese Erfahrungen und diesen Dialog will das Forum Moderne Landwirtschaft 2022 vorrangig mit Aktivitäten wie Mikrokampagnen in Social Media, Events, wie dem ErlebnisBauernhof auf der IGW sowie mit AgrarScouts-Aktionen und dem Verbrauchermagazin "Stadt. Land. Wissen." schaffen. Um auch künftig neue Unterstützer und mehr Budgets zu gewinnen, will das Team rund um Lea Fließ einerseits für neue Mitglieder mehr Möglichkeiten der Mitgestaltung anbieten, andererseits soll aber auch ein noch stärkerer Fokus auf Kooperationen mit bestehenden Initiativen gesetzt werden. Das erfordert eine neue und vereinfachte Führungsstruktur, die mit dem neuen Präsidium geschaffen wird.
Der neu gewählte Präsident des FML ist Bauernpräsident Joachim Rukwied. Neben ihm gehören dem Präsidium an:
Hubertus Paetow (DLG)
Franz-Josef Holzenkamp (DRV)
Dr. Stefan Streng (BDP)
Peter Müller (Bayer CropScience Deutschland)
Michael Wagner (BASF SE)
Dr. Thomas Kirchberg (Südzucker AG)
Cornelia Horsch (HORSCH Maschinen GmbH)
Quelle: Forum Moderne Landwirtschaft e.V.
Veröffentlichungsdatum: 28. Oktober 2021