Das Institut für Landwirtschaft der University of Western Australia und Forscher aus sechs Partnerländern in Ostafrika haben mit modernen Methoden der Pflanzenzüchtung und Mathematik die Züchtung für gesündere und schneller kochende afrikanische Bohnen beschleunigt, so der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid.
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In der Studie, die in der Zeitschrift «The Plant Genome» veröffentlicht wurde, wurden moderne Methoden der Pflanzenzüchtung eingesetzt, um den genetischen Fortschritt durch Kreuzung von insgesamt 358 Bohnensorten zu beschleunigen. Dabei haben die Forscher DNA-Informationen und Algorithmen verwendet, um auszuwählen, welche Pflanzen gekreuzt werden sollten, während gleichzeitig die genetische Vielfalt gewährleistet wurde.
Die Bohne ist in Afrika ein wichtiges Grundnahrungsmittel, das zur Bekämpfung von Unterernährung und Anämie beiträgt. Herkömmliche Bohnensorten hätten jedoch eine lange Kochzeit, die mehr Brennstoff erfordere und teurer sei als bei weniger nahrhaften Getreidesorten, heisst es in einer Mitteilung der University of Western Australia. Die Entwicklung von schnell kochenden Bohnensorten habe für afrikanische Bohnenzüchter darum oberste Priorität.
Die Forscher haben den neuen Sorten nun im Durchschnitt einen um 12,4 Prozent höheren Ertrag im Vergleich zu den Elternlinien prognostiziert. Darüber hinaus eine um 9,3 Prozent kürzere Kochzeit, einen um 6,9 Prozent höheren Eisen- und einen um 4,6 Prozent höheren Zinkgehalt.
Quelle: Lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 05. November 2021