Lieferkettenengpässe und die Folgen der Coronakrise haben zu steigenden Preisen auf dem Papiermarkt geführt. Steigende Rohstoffpreise und eine gewachsene Nachfrage vor allem nach Verpackungen und Kartonagen aus Papier und Pappe haben auch die Erzeugerpreise für bestimmte Papierprodukte deutlich steigen lassen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
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Vor allem zur Papierherstellung notwendige Rohstoffe wie Altpapier oder Zellstoff haben sich überdurchschnittlich verteuert. So haben sich die Großhandelspreise für gemischtes Altpapier im September 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat mehr als verdreifacht (+222,4 %).
Erzeugerpreise für einzelne Papierprodukte deutlich gestiegen
Besonders das sogenannte Wellenpapier, das aus Altpapier hergestellt und zur Polsterung von Verpackungen und Kartons genutzt wird, hat sich deutlich verteuert: +78,5 % im September 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat. Für sogenannte Testliner – aus Altpapier hergestelltes Deckpapier für Wellpappe – erzielten die Hersteller im September 2021 um 56,5 % höhere Preise als ein Jahr zuvor. Dagegen fiel die Preissteigerung für grafisches Papier mit +5,3 % gegenüber dem September 2020 sowie für Zeitungspapier mit +13,3 % vergleichsweise gering aus.
Quelle: Destatis
Veröffentlichungsdatum: 08. November 2021