Artikel lesen

Profis informieren sich beim Gemüsebautag

Marktlage, Pflanzenschutz, Düngung und Betriebsführung sind die Schwerpunkte

Jeder Kleingärtner hat es schon erlebt: Der Kohl schießt, die Möhren mickern und der Kohlrabi platzt. Um ihre Ernte vor diesen Unbilden zu schützen, informieren sich die Gemüseanbauer beim „Profi-Gemüsebautag“ über die neuesten Erkenntnisse unter anderem zu Klima, Pflanzenschutz und Düngung.

Foto: Landvolk Niedersachsen
Beim Profi-Gemüsebautag können sich Gemüseanbauer zu den Themenschwerpunkten Marktlage, Pflanzenschutz, Düngung und Betriebsführung informieren Foto: Landvolk Niedersachsen

Das Webinar beginnt am 16. November um 10 Uhr und wird bis 15 Uhr dauern. Veranstalter sind der Fachbereich Beratung und Qualitätsmanagement im Gartenbau der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und das Gartenbaukompetenzzentrum der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA MV).

Im Vormittagsprogramm geht Michael Koch von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft AMI unter dem Motto „Was prägte die Gemüsemärkte 2021?“ auf die Auswirkungen von Corona und Witterungsextremen auf die Marktlage ein. Anschließend beleuchtet Dr. Henning Krause von der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen Digitale Managementsysteme im Gemüsebau, bevor sich sein Kollege Dr. Hendrik Führs, LWK Niedersachsen der „Unternehmensführung mit dem Betriebsvergleich 4.0“ widmet.

Am Nachmittag blickt Ulrike Weier, LWK Niedersachsen, auf den Pflanzenschutz im Gemüsebau der vergangenen Saison zurück und gibt zudem einen Ausblick auf die Saison 2022. An das Thema schließt sich Dr. Alexandra Wichura, LWK Niedersachsen, mit ihrem Vortrag zum Thema „Die neue Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung – Konsequenzen für den Gemüsebau“ an.

Den Block Düngung übernehmen Christine Lessmann von der LWK Nordrhein-Westfalen mit dem Vortrag „Herausforderung Düngung – Anpassungsstrategien für Gemüsebaubetriebe“ und Andrea Spirkaneder von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Veitshöchheim, die zur „Optimierung der Freilanddüngung im Knoblauchsland“ spricht und die Erkenntnisse aus fünf Jahren Modell- und Demonstrationsvorhaben N-Düngung (MoDeN-Projekt) vorstellt.

Um die Minderung der Nitrat-Auswaschung nach gemüsebaulichen Fruchtfolgen am Beispiel von Spinat dreht sich der Vortrag von Christian Frerichs von der Hochschule Osnabrück. Das Abschlussreferat hält Felix Besand, LFA MV, zum Thema „Winterzwischenfrüchte im Gemüsebau – Vorfruchtwirkung in Abhängigkeit von Artenwahl und Umbruchtermin.“

Anmeldungen sind noch unter https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/action/vera.html?id=6312 möglich.

Quelle: LPD

Veröffentlichungsdatum: 08. November 2021