Niedersachsen wird sich nicht an der Internationalen Grünen Woche 2022 in Berlin beteiligen. In Abstimmung mit dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat die Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft am Montag (15.11) mitgeteilt, dass es im nächsten Jahr keinen gemeinsamen niedersächsischen Ausstellungsbeitrag auf der größten Verbrauchermesse Deutschlands geben wird.
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„Die aktuellen Entwicklungen in der Covid-19-Problematik lassen leider keine andere Entscheidung zu“, sagte der Geschäftsführer der Marketinggesellschaft, Dr. Christan Schmidt.
Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast kommentiert die Entscheidung: „Die Absage tut weh, aber Niedersachsen nimmt seine Verantwortung für die Gesundheit der Messebesucher und Aussteller sehr ernst. Unser traditioneller Niedersachsenabend fehlt sicher vielen Gästen als beliebte Austauschplattform zum Jahresauftakt. Die anhaltende Pandemie zwingt uns aber ihre eigenen Regeln auf. Wir müssen die Zuversicht behalten und uns nun ganz auf Berlin 2023 konzentrieren.“
„Für alle Beteiligten ist das ein schwerer Entschluss“, sagte Schmidt. „Wir alle haben uns nach der Absage der Messe 2021 darauf gefreut, dass es im nächsten Jahr wieder losgeht.“ Die Planungen für 2022 seien bereits weit fortgeschritten gewesen, die traditionelle „Niedersachsenhalle“ sei von Ausstellerseite ausgebucht. Die aktuelle Entwicklung in der Corona-Bekämpfung und die Empfehlungen des RKI machten jedoch verlässliche Planungen für einen effektiven Ausstellungsbeitrag immer schwieriger. „Für uns hat außerdem die Gesundheit von Ausstellern und Besuchern oberste Priorität. Wir wissen nicht, wie sich die Zahlen im Dezember noch entwickeln. Deshalb haben wir gemeinsam mit dem Ministerium beschlossen, lieber frühzeitig die Bremse zu ziehen und die Ressourcen umzuwidmen,“ so Schmidt.
Die Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft richtet den Ausstellungsbeitrag des Landes auf der Grünen Woche im Auftrag der Landesregierung seit 1970 aus. Er zeigt den in normalen Jahren gut 400.000 Messegästen „Niedersachsen zum Anfassen“, mit vielen Beiträgen aus Kulinarik, Tourismus und Lebensart. Der Besuch der Niedersachsenhalle und der Niedersachsenabend sind ein fester Netzwerk-Termin in der deutschen Agrar- und Lebensmittelbranche.
Quelle: Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V.
Veröffentlichungsdatum: 16. November 2021