Schlank, aromatisch und ganzjährig frisch aus regionalem Anbau verfügbar: Lauch, in manchen Regionen auch Porree genannt, ist ein Küchenklassiker mit unendlich viel Potential. Der fein-würzige Gemüseklassiker ist beliebt – nicht nur in Deutschland. In ganz Europa und fast der ganzen Welt hat er die Küchen erobert.
Bildquelle: Shutterstock.com
Schön ist er auch, der Lauch
Die weiß-grüne Wunderwaffe gegen Herbst- und Wintertristesse punktet neben ihren geschmacklichen Qualitäten auch mit ihrer Optik. Denn das Freilandgemüse kann sich durchaus sehen lassen mit seinen langen weißen Stielen und dem grünen Deckblatt! Sein gerader Schaft kann bis zu 40 Zentimeter lang und bis zu acht, kräftige Zentimeter dick werden. Im unteren Bereich ist der zum Wurzelgemüse zählende Lauch weiß, denn er wächst teils wie eine Wurzel in der Erde. Im oberen Bereich des Schaftes hat die Lauch- bzw. Porreestange dagegen grüne, fächerartig auseinanderfallende Blätter. Und besonders dekorativ ist das Allium-Gewächs, wenn man es auswachsen lässt. Dann entwickelt er nämlich einen wunderschönen Blütenball – bestehend aus Hunderten kleiner lilafarbener Blüten.
Genuss von der Stange
Besonders beliebt ist bei deutschen Verbrauchern der weiße Teil der Porreestange. Nicht zuletzt deshalb setzen die Erzeuger auf ausgeklügelte Anbau-Methoden. Sie errichten Dämme und pflanzen die Setzlinge in vorgestanzte Löcher. Dabei bleibt die Erde im Wurzelbereich locker-luftig und schützt die Pflanze gleichzeitig vor starkem Niederschlag und Fäulnis. Das Beste daran: Bei dieser Anbaumethode ist der Weißanteil des Schafts besonders lang. Und das gilt übrigens für alle Lauchsorten: Denn man unterscheidet Sommer-, Herbst- und Winterlauch, der selbst klirrender Kälte trotzt und von Oktober bis April geerntet wird. Er ist weitaus intensiver im Geschmack als der Sommerlauch. Und auch äußerlich ist ein leichter Unterschied erkennbar: Denn der Winterlauch hat einen kräftigeren Schaft als der Sommerlauch und dunklere, blaugrüne Blätter.
Quelle: Deutsches Obst und Gemüse - BVEO
Veröffentlichungsdatum: 07. Dezember 2021