Mehr als ein Drittel der in den Vereinigten Staaten produzierten Lebensmittel wird weggeworfen. Dies geht aus einem Bericht der US-Umweltschutzbehörde EPA hervor, der besagt, dass die Nation weit hinter dem Ziel aus dem Jahr 2015 zurückbleibt, die Verschwendung bis 2030 zu halbieren.
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Lebensmittelabfälle stellten einen Wertverlust in Milliardenhöhe dar und gefährdeten das Klima, da ein Grossteil der Abfälle auf Deponien lande, wo sie das Treibhausgas Methan erzeugten, wird die EPA in einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Da die Vereinigten Staaten bestrebt seien, die Ziele des Pariser Abkommens zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu erreichen, seien Änderungen im Lebensmittelsystem jedoch unerlässlich, heisst es weiter. Selbst wenn die Emissionen fossiler Brennstoffe aber gestoppt würden, würden die derzeitigen Trends im Lebensmittelsystem das Erreichen dieses Ziels verhindern. So schätzen Forscher laut Reuters-Bericht den Verlust von Lebensmitteln in den USA auf 73 bis 152 Millionen Tonnen pro Jahr. Das seien genug Kalorien, um mehr als 150 Millionen Menschen pro Jahr zu ernähren.
Im Jahr 2015 verkündeten das US-Landwirtschaftsministerium und die EPA das gemeinsame Ziel, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 im Vergleich zum Jahr 2010 zu halbieren. Im Jahr 2010 seien damals 31 Prozent des Lebensmittelangebots verschwendet worden und bis heute habe sich diese Zahl kaum nach unten bewegt. Die Bundesregierung habe bisher entsprechend viel zu wenig in dieses Thema investiert, heisst es von der EPA.
Quelle: Lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 08. Dezember 2021