Die LVÖ Bayern freut sich über das 200. Unternehmen, mit dem sie den Vertrag zur Nutzung des weiß-blauen Bio-Siegels abschließen durfte. Hubert Heigl, 1. Vorsitzender der LVÖ Bayern: „Das Bayerische Bio-Siegel bringt bio und regional zusammen und bietet damit all den Menschen, die sich mehr Bio-Lebensmittel aus der Region wünschen, eine klare Orientierung beim Einkauf. Damit trägt das Bayerische Bio-Siegel dazu bei, dass die hohe Nachfrage nach Bio aus Bayern bedient werden kann.“
ProduktionsmitarbeiterInnen der Regenbogen Arbeit gGmbH, v.l.n.r.: Bilkissou Aboudou, Snezhana Kelyova, Hristo Hristov. Foto © Regenbogen Arbeit gGmbH
Das Bayerische Bio-Siegel kennzeichnet seit 2016 Bio-Produkte, die bestimmte Kriterien erfüllen: Die Rohstoffe müssen aus Bayern stammen, die Verarbeitungsschritte bis hin zum fertigen Lebensmittel müssen in Bayern erfolgen. Außerdem gelten für die Erzeugung der Rohstoffe strengere Kriterien, als die gesetzlichen Vorgaben für Bio-Lebensmittel verlangen, sie orientieren sich in wesentlichen Punkten an den Vorgaben der Bio-Verbände Bioland, Naturland, Biokreis und Demeter. Die LVÖ Bayern ist Lizenznehmerin für das staatliche Siegel, als solche berät sie Unternehmen, die das Bayerische Bio-Siegel nutzen wollen und begleitet sie von der Antragstellung bis zum gültigen Zeichennutzungsvertrag.
Bio-regionale Wertschöpfungsketten stärken
200 Zeichennutzer sind bei der LVÖ unter Vertrag, insgesamt nutzen rund 230 Unternehmen das Bayerische Bio-Siegel. Die Anzahl der ausgezeichneten Produkte steigt stetig, Werbemaßnahmen sorgen dafür, den Bekanntheitsgrad des Siegels zu steigern. Hubert Heigl: „Die positive Entwicklung des Bayerischen Bio-Siegels geht Hand in Hand mit der Entwicklung und Stärkung von bio-regionalen Wertschöpfungsketten. Diese spielen eine entscheidende Rolle für die weitere Entwicklung des Ökolandbaus in Bayern. Damit sich das Siegel mit mehr Zeichennutzern und Produkten weiterhin positiv entwickeln und am Markt etablieren kann, bedarf es jedoch weiterer Aufbauarbeit und eine ständige Optimierung der Prozesse“, betont Heigl.
200 Zeichennutzer bei der LVÖ: die Regenbogen Arbeit gGmbH Frischkost
Mit der Regenbogen Arbeit gGmbH freut sich die LVÖ über einen ganz besonderen Neuzugang bei den Zeichennutzern des Bayerischen Bio-Siegels. Das Unternehmen aus Landsham/ Pliening ist eine mittelständische Gemüseverarbeitung, die küchenfertige Readycuts, Gemüse- und Salatmischungen für größere Gastro-Unternehmen wie z.B. Restaurants, Firmenkantinen, Kinder-Caterer oder Senioreneinrichtungen herstellt. Mit ihren Produkten ermöglicht die Regenbogen Arbeit gGmbH Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung, mehr regionales Bio anbieten zu können.
Betriebsleiter Markus Pirschlinger: „Wir sind ein gemeinnütziges Inklusionsunternehmen für Menschen mit Behinderung und halten Bio plus Regionalität für den Goldstandard, wenn es um ökologisch verantwortungsvolles Handeln in der Lebensmittelversorgung geht. Seit unserer Gründung vor knapp 30 Jahren arbeiten wir eng mit den lokalen Biobäuerinnen und Biobauern zusammen. In diesem Sinne freut es uns sehr, dass wir mit dem Bayrischen Bio-Siegel dieses langjährige Bestreben nun so klar nachaußen kommunizieren können. Denn wir erleben, wie sich unsere Kunden und deren Gäste zunehmend für eine gesunde und regionale Bio-Ernährung interessieren – egal ob in höherpreisigen Restaurants und Hotels oder in den Kantinen und Mensen, wo sie ihre tägliche Mahlzeit einnehmen.“
Mehr Informationen zum Bayerischen Bio-Siegel auf www.lvoe.de und www.biosiegel.bayern/de/home/
Quelle: Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ)
Veröffentlichungsdatum: 10. Dezember 2021