Sie waren fast schon in Vergessenheit geraten! Doch jetzt sind sie zurück: Pastinake und Petersilienwurzel überraschen mit einem Feuerwerk der kulinarischen Extraklasse. Und gesund sind sie auch noch!
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Jahrhundertelang gehörten sie zum Standardrepertoire der heimischen Winterküche. Dann kam die Kartoffel, ein amerikanischer Newcomer! Sie lief den Gebrüdern Pastinake und Petersilienwurzel den Rang ab und avancierte sehr erfolgreich erst zum Trendsetter und dann zum Allrounder in der Küche. Was blieb, war die Erinnerung an ein etwas altmodisches, cremefarbenes Wintergemüse, das irgendwie ins Suppengemüse gehört. Die Petersilienwurzel zumindest… Ein schwerer kulinarischer Fehler! Denn das alte Wurzelgemüse ist ein wahrer Alleskönner! Es ist nicht nur lecker, gesund und einfach zuzubereiten, sondern auch sehr bekömmlich und von – raffiniert bis bodenständig – äußerst vielseitig in der Zubereitung. Kein Wunder also, dass die eher blassen und unscheinbaren Verwandten der Möhre seit geraumer Zeit eine rasant wachsende Fangemeinde aufbauen.
Old but Gold
Schon unsere Vorfahren haben es gewusst: Winterzeit ist Wurzelzeit! Neben Möhre, Rote Bete, Steckrübe und Knollensellerie sind Pastinake und Petersilienwurzel nicht nur ein sicheres, heimisches Grundnahrungsmittel, sie sind auch eine spannende Trend-Zutat in der Winterküche.
Im Gegensatz zu anderem Wurzelgemüse ähneln sich die beiden Comeback-Kandidaten aber so sehr, dass man sie leicht verwechseln kann. Sowohl Pastinake als auch Petersilienwurzel haben ihre Hauptsaison in den Herbst- und Wintermonaten. Beide sind cremeweiß und laufen karottenförmig spitz zusammen. Eine äußerliche Ähnlichkeit der alten Rüben, die übrigens keineswegs zufällig ist: Denn Pastinaken gelten bei Botanikern als Kreuzung aus Karotte und Petersilie und Petersilienwurzeln als Unterart der Petersilie.
Quelle: BVEO - Deutsches Obst und Gemüse
Veröffentlichungsdatum: 04. Januar 2022