Der Januar ist die Zeit für Vorsätze. Diese das gesamte Jahr durchzuhalten, ist oft gar nicht so leicht. Weniger Ziele und kleine Schritte können helfen, Vorsätze längerfristig in den Alltag zu integrieren. Das gilt auch für den guten Vorsatz, weniger Lebensmittel wegzuwerfen.
Vor allem der Faktor Zeit spielt hierbei eine wichtige Rolle. Wie das Zeit nehmen den oft stressigen Alltag im besten Fall sogar entlasten kann und wie dies zu mehr Lebensmittelwertschätzung und weniger Abfall führt, zeigt Zu gut für die Tonne!
Sich Zeit zu nehmen ist manchmal leichter gesagt als getan. Doch oft lohnt es sich: Wer sich bewusster mit etwas beschäftigt, erzielt langfristig oftmals bessere Ergebnisse. Auch im Hinblick auf die Wertschätzung von Lebensmitteln ist Zeit eine wichtige Ressource: Ob bei der Essensplanung, beim Einkauf oder bei der Zubereitung – mit genügend Planung lassen sich viele Essensreste vermeiden, bevor sie entstehen. Teilweise kann dadurch sogar Zeit gespart werden: Wer Mahlzeiten und Einkäufe gut plant, muss gegebenenfalls seltener nochmal für einzelne, vergessene Zutaten den Weg zum Supermarkt auf sich nehmen.
Vorräte im Blick haben
Spontanes Einkaufen ohne Plan und mit Zeitdruck führt oft dazu, dass wir mehr kaufen, als wir essen können. Ein Einkauf fängt daher idealerweise schon zuhause mit dem Sichten der Vorräte an. Das erleichtert den Überblick bei jeder Einkaufsplanung. Unser Tipp: Anstatt erst fünf Minuten vor dem Einkauf einen Einkaufszettel zu schreiben, einfach regelmäßig auf einer Liste vermerken, was fehlt.
Speisepläne erstellen
Je besser die Planung, desto geringer die Reste. Dafür eignet sich ein Wochenplan für die einzelnen Mahlzeiten. Dieser Überblick schafft Vorfreude auf leckeres Essen und ist außerdem eine gute Basis für das sogenannte Meal-Prepping. Bei der Erstellung des Plans ist es ratsam, die folgenden Fragen zu beantworten: Was möchte ich essen? Was habe ich vor? Esse ich an bestimmten Tagen auswärts? Wer isst alles mit? Gerade bei der Planung mit mehreren Personen bietet der Portionsplaner der Verbraucherzentrale eine praktische Hilfestellung für Mengenangaben. Bei Gästen lohnt sich außerdem die Abfrage der Essensgewohnheiten: Isst jemand rein vegetarisch oder vegan? Gibt es Allergien?
Die Erstellung des Speiseplans kostet Zeit, bringt aber einige Vorteile mit sich: Wer zum Beispiel eine Zutat, wie beispielsweise einen großen Kohlkopf, für mehrere Gerichte in der Woche einplant, hat am Ende den gesamten Kohl verbraucht. Mit jedem Plan wird man auch ein bisschen besser in der Speiseplanung. Zudem verführt die Planung weniger zu Spontankäufen und schont im Supermarkt den Geldbeutel.
Weitere Informationen.
Quelle: Ots/ Koordinierungsstelle Zu gut für die Tonne!
Veröffentlichungsdatum: 18. Januar 2022