In der zweiten Woche des neuen Jahres gibt es am Speisekartoffelmarkt in Mecklenburg - Vorpommern keine wesentlichen Veränderungen. Die Preise für Pack- und Schälware verharren auf dem Dezemberniveau.
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Das wird sich in den kommenden Wochen möglicherweise ändern. Absprachen mit den Handelsketten über höhere Preise für Packware laufen an. Die Absatzsituation der Packbetriebe im Land ist zweigeteilt. Während in der Küstenregion von wesentlich besserem Absatz von Pack- und Schälware als im Januar vergangenen Jahres berichtet wird, ist die Nachfrage im Inneren des Landes vergleichsweise ruhig. Insgesamt ist ausreichend Speiseware in guter Qualität verfügbar.
Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 02. KW 2022" des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.
Brandenburg
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau. Höhere Preise sind noch nicht durchsetzbar. Der Absatz normalisiert sich langsam. Das Nachfragehoch und -tief im Wochenverlauf, welches stetig von Aktionsangeboten begleitet wird, bestimmt wieder das Packgeschehen. Der hohe Teil an Absortierungen im Packgut hat sich nicht verändert. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Niveau der vergangenen Woche.
Sachsen
Das Preisniveau am Speisekartoffelmarkt bleibt auch in der zweiten Kalenderwoche des neuen Jahres unverändert im Vergleich zur Vorweihnachtszeit. Forderungen nach höheren Erzeugerpreisen für Speisekartoffeln stehen nach wie vor zur Debatte. Es wird von anhaltend schwacher Nachfrage berichtet. Bereits in den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr war der Absatz gering. Die Bevorratung der Handelsketten zum Weihnachtsfest blockierte neue Geschäfte. Die Abgabepreise für geschälte Kartoffeln verharren ebenfalls auf dem Dezemberniveau.
Sachsen - Anhalt
Nach den Feiertagswochen bleibt der Absatz von Packware in den Discountern und im Lebensmitteleinzelhandel auf januartypisch ruhigem Niveau. Werbeaktionen laufen diese Woche verstärkt an. Die Erzeugerpreise für Speiseware verharren stabil auf dem Vorwochenniveau. Preiserhöhungen sind noch nicht durchsetzbar. Die Schälkartoffelpreise wurden vereinzelt leicht angehoben. Schälkartoffelproduzenten verweisen auf gestiegene Kosten für Diesel, Lohn und Strom. Versandhändler berichten von anhaltend guter Nachfrage nach Speisekartoffeln aus Polen und Tschechien. Heimische Packer zehren überwiegend von eigenen Lagerpartien.
Thüringen
Bei ruhigem Absatzgeschehen verharren die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln stabil auf dem Niveau der Vorwochen. Die für die Lagerhaltung dringend notwendigen Preisaufschläge sind noch nicht durchzusetzen. Es wird nach wie vor ausreichend Speiseware am Markt angeboten. Die Qualitäten bleiben unverändert. Der Anteil der Absortierungen ist teils wesentlich höher als im Januar des vergangenen Jahres. Die Schälkartoffelpreise der vergangenen Woche haben weiter Bestand.
Quelle: MIO-LALLF
Veröffentlichungsdatum: 19. Januar 2022