Die niederländische Wageningen University & Research (WUR) legte am 20. Januar in Brüssel ihre im Herbst vergangenen Jahres angekündigte komplette Studie zu den Folgen der Farm to Fork-Strategie (F2F) vor, die auch spezifische Daten für die wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugerländer der EU enthält.
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Für Deutschland werden dabei trotz erwarteter Anpassungen der Anbausysteme Produktionsrückgänge von 15 Prozent bei Weizen, Raps und Zuckerrüben sowie 26 Prozent bei Hopfen geschätzt. Ausgeglichen würden diese durch höhere Netto-Importmengen.
„Diese Produktionsverlagerung ist gleichbedeutend mit einer Verlagerung der Umwelteffekte wie Biodiversitätsverluste oder Treibhausgas-Emissionen, aber nicht mit deren Reduktion. Eine echte Verbesserung kann nur über kluge und angepasste Einsparstrategien sowie durch Innovationen und den Einsatz neuer Technologien erreicht werden. Dafür braucht es klare politische und regulatorische Rahmenbedingungen, damit nachhaltige innovative Lösungen schnell in der Praxis ankommen und genutzt werden können, kommentierte Frank Gemmer, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), die Ergebnisse.
Gemmer betonte erneut, dass die agrochemische Industrie in Deutschland und Europa die grundlegenden Ziele der F2F-Strategie ausdrücklich begrüßt. Die Mitgliedsunternehmen sehen sich als Teil der Lösung für eine nachhaltige Zukunft der Landwirtschaft. Sie investieren in neue Technologien, treiben Innovationen voran und wollen entscheidend dazu beitragen, eine sichere Nahrungsmittelproduktion und Umweltschutz noch stärker in Einklang zu bringen.
Link zur WUR-Studie: https://www.wur.nl/en/news-wur/Show/Green-Deal-probably-leads-to-lower-agricultural-yields.htm
Quelle: Industrieverband Agrar e. V. (IVA)
Veröffentlichungsdatum: 21. Januar 2022