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AMI: Umfangreiche Kartoffeleinkäufe auch im Jahr 2021

Trotz leichtem Rückgang wurden auch im Vorjahr wieder viel mehr Kartoffeln eingekauft als vor der Pandemie. Der Dezember war besonders absatzstark. Am meisten profitierten Vollsortimenter und der Online-Handel von der Entwicklung, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
Bildquelle: Shutterstock.com

Im Dezember 2021 legten die Kartoffeleinkäufe der privaten Haushalte kräftig zu. Gegenüber dem November wurden mit rund 150.000 t etwa 20 % mehr Kartoffeln eingekauft. Auch wenn es keine harten Lockdowns und regelrechte Hamsterkäufe wie im Frühjahr 2020 mehr gab, so sorgten Homeoffice und allgemeine Kontaktbeschränkungen weiterhin dafür, dass der Kartoffelverbrauch in den Privathaushalten höher als vor der Pandemie blieb.

Der enorme Zuwachs bei den Einkäufen im Jahr 2020 gegenüber 2019 belief sich auf 13,6 %. Im darauffolgenden Jahr, also von 2020 auf 2021 gingen „nur“ 3,1 % verloren und der Absatz war mit 1,6 Mio. t rund 150.000 t größer als vor der Pandemie.

Grundsätzlich haben die Discounter weniger von den neuen Verhältnissen profitiert als die Vollsortimenter, also SB-Warenhäuser und kleinere Vollsortimenter. Der Anteil am Gesamtabsatz der Discounter schrumpfte von 46 % vor der Pandemie auf 43 % im Jahr 2021. Der gesamte übrige LEH legte von 27 % auf 29 % zu. Außerhalb des LEHs haben die Obst- und Gemüsegeschäfte und die Wochenmärkte überdurchschnittlich stark Absatzanteile verloren, wenngleich überall etwas mehr eingekauft wurde. Dagegen gewann der Online-Handel 172 % hinzu. Allerdings nur auf einen Anteil von nun 1,7 % an den gesamten Kartoffeleinkäufen.

Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 03.02.2022)

 

Veröffentlichungsdatum: 04. Februar 2022