"Die hohen nationalen Steuern und Abgaben im Energiesektor führen zu Wettbewerbsverzerrungen. Es ist höchste Zeit, dass die Politik Maßnahmen ergreift, um die Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft spürbar zu entlasten. Ansonsten freuen sich die Mitbewerber aus dem europäischen und internationalen Ausland", erklärt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Dr. Henning Ehlers.
Dr. Henning Ehlers. Foto © DRV
Um die Wettbewerbsfähigkeit der Genossenschaften zu sichern, hat Ehlers drei konkrete Forderungen:
Laut Ehlers belasten die stark angestiegenen Energiepreise die Genossenschaften massiv: "Gerade energieintensive Produktionszweige wie der Unterglasanbau von Gemüse haben mit erheblichen Kostensteigerungen zu kämpfen." Er macht deutlich: "Alle Branchen leiden unter den hohen Energiepreisen - insbesondere die Bereiche Transport und Logistik sowie die landwirtschaftliche Urproduktion in den Agrargenossenschaften." Daher ist es nach Ansicht des DRV fatal, durch nationale Entscheidungen für zusätzliche Belastungen zu sorgen. Ehlers: "Unsere Genossenschaften dürfen nicht mit Abgaben belastet werden, die andere europäische Wettbewerber nicht zahlen müssen."
Quelle: Deutscher Raiffeisenverband
Veröffentlichungsdatum: 15. Februar 2022