Mit 1.484 Tonnen brachten die 43 berichtenden sächsischen Strauchbeerenanbauer 2021 die höchste Erntemenge seit Beginn der Erhebung im Jahr 2012 ein. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre wurden dagegen jährlich nur 630 Tonnen Strauchbeeren geerntet.
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Die Anbaufläche betrug insgesamt 387 Hektar, davon wurden 334 Hektar vollständig ökologisch bewirtschaftet. Vier Hektar der Gesamtanbaufläche befanden sich unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern.
In Sachsen ist die Aronia, auch Apfelbeere genannt, mit einer Anbaufläche von 176 Hektar die bedeutendste Strauchbeerenart. Sie wächst damit auf fast der Hälfte (45 Prozent) der Anbaufläche. Sachsen ist nach Brandenburg (201 Hektar) deutschlandweit der zweitgrößte Anbauer diese Fruchtart.
Nachdem es 2020 auf Grund von Witterungsunbilden mit lediglich 17 Tonnen fast zu einem Totalausfall kam, wurden im Berichtsjahr 811 Tonnen Aronia geerntet. Weitere bedeutende Strauchbeerenarten sind Johannisbeeren mit einer Anbaufläche von 133 Hektar und Kulturheidelbeeren (30 Hektar). Unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen wurden überwiegend Himbeeren geerntet.
Auf 250 Hektar wuchsen fast zwei Drittel (65 Prozent) der Strauchbeeren im Kreis Meißen. Deutschlandweit wurden 2021 auf insgesamt 9.440 Hektar Strauchbeeren angebaut, die eine Erntemenge von 45.562 Tonnen ergaben.
Die Strauchbeerenerhebung wird in Betrieben durchgeführt, die auf mindestens 5.000 m² im Freiland bzw. 1.000 m² unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen Strauchbeeren anbauen.
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Veröffentlichungsdatum: 22. Februar 2022