Das Biobarometer des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) hat untersucht, wo die Kaufbarrieren beim Bio-Konsum liegen. Was Bio ist, ist für manche Konsumenten nicht klar, so der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid.
Bildquelle: Shutterstock.com
Bio-Produkte liegen seit längerem im Trend, die Pandemie hat ihnen noch einen zusätzlichen Schub verschafft. Weltweit ist zu beobachten, dass Bio-Produkte seit Pandemie-Beginn gefragter sind. Vermehrtes Kochen in der eigenen Küche und eine grösseres Bedürfnis nach Nachhaltigkeit sind zwei der Gründe dafür. Das bestätigt auch der FiBL-Biobarometer.
Vom mittleren zum hohen Konsum
Gemäss der Repräsentativbefragung gaben 47 Prozent an, einen hohen Bio-Konsum zu haben. Nur zwei Jahre zuvor hatte dieser Wert noch bei 24 Prozent gelegen. Zu beobachten ist eine Verschiebung von mittlerem zu hohem Bio-Konsum. Die Anzahl der Personen, die einen mittleren Konsum angaben, sank um 17 Prozentpunkte auf 37 Prozent. Nur um 5 Prozentpunkte auf 17 Prozent zurück ging der Anteil der Befragten, die nur wenig Bio konsumieren. Als Kaufmotive führen artgerechte Tierhaltung, die Vermeidung von Pflanzenschutzmittelrückständen und eine umweltschonende Produktion die Rangliste an.
Der Preis und das Angebot
Es zeigt sich auch, dass Menschen mit hohem Einkommen angeben, häufiger Bio zu konsumieren. Das führt dann gleich zu einer wichtigen Barriere beim Kauf von Bio-Produkten: Dem Preis. Befragt nach den Gründen, wieso sie nicht mehr Bio konsumieren, liegt dieser an zweiter Stelle. Ganz oben steht die mangelnde Verfügbarkeit in Kantinen, Take-Aways und Restaurants. Tatsächlich ist der Bio-Anteil in der Gastronomie geringer als im Detailhandel, auch wenn es mittlerweile zertifizierten Bio-Knospe-Restaurants gibt. Für Bio scheint in diesem Bereich also noch Potenzial zu liegen.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Quelle: Lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 01. März 2022