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Bioland: Lebensmittelwirtschaft im Umbruch - Daten und Fakten der Bio-Branche

Aktuelle Markt- und Flächendaten belegen den Aufwärtstrend der Bio-Branche. Der Bio-Markt legt weiter zu. Allerdings gibt es Wachstumsschmerzen.

Bildquelle: Shutterstock.com Anbau
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Mit der gesellschaftlichen Transformation wandelt sich auch die Land- und Lebensmittelwirtschaft, Konsumverhalten ändern sich. Dies untermauern die jüngsten Zahlen, Daten und Fakten der Bio-Branche. Mehr Fleischersatzprodukte und Pflanzendrinks, mehr Bio-Fleisch, und die Discounter haben die Vollsortimenter im Wachstum überflügelt.

Der Bio-Markt hat 2021 um knapp sechs Prozent zum Vorjahr zugenommen, der Umsatz beläuft sich auf 15,9 Mrd. Euro. Diese Schätzungen veröffentlichten die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) und der Arbeitskreises Biomarkt im Februar. Dabei entfielen ein bis zwei Prozent des Umsatzwachstums auf Preissteigerungen und vier bis fünf Prozent auf Mengensteigerungen. Nach dem pandemischen Ausnahmejahr 2020, als der Umsatz um 22 Prozent (2,7 Mrd. Euro) wuchs, ist die Entwicklung auf eine moderat steigende Kurve zurückgekehrt.

In den beiden ersten Quartalen 2021 noch vom häuslichen Konsum geprägt, schwächte sich der Boom im zweiten Halbjahr ab. Alle Einkaufsstätten profitierten vom zunehmenden Einkaufsinteresse an Bio-Produkten, allein der Naturkost-Fachhandel hat Umsatz verloren (-3,3 % gegenüber 2020). Discounter, Vollsortimenter aber auch die sonstigen Einkaufsstätten wie Bäckereien, Wochenmärkte und der Versandhandel verbuchten Zuwächse. Der Bio-Anteil am gesamten Lebensmittelmarkt ist von 6,4 auf 6,8 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist der Gesamtmarkt geschrumpft.

Die markanten Trends:

  • Plus 35 Prozent: Die größten Zuwächse unter den Bio-Produkten verzeichneten pflanzliche Drinks
  • Minus 3,3 Prozent: Der Naturkost-Fachhandel hat 2021 weniger umgesetzt als im Vorjahr
  • In der Preiszange: Verarbeitende Unternehmen leiden unter gestiegenen Kosten und Rohstoffpreisen
  • Unter Druck: Um das Flächenziel von 30 Prozent fristgerecht zu erreichen, müssten jährlich zwölf Prozent Äcker und Wiesen umgestellt werden, 2021 waren es 4,8 Prozent


Lesen Sie weiter im bioland-Fachmagazin 3/2022

www.bioland.de

Quelle: bioland-Fachmagazin

 

Veröffentlichungsdatum: 02. März 2022