Bei Zwiebeln sind Angebot und Nachfrage weltweit relevant, denn sie werden über große Strecken auch zwischen Kontinenten gehandelt. In der Saison 2021/22 musste eine große europäische Zwiebelernte verkauft werden. In der EU war die Ernte mit 7,3 Mio. t fast 10 % höher als 2021/22. Bislang sieht es so aus, als ob dies gelingt, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
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Ein wesentlicher Faktor für die Absatzgeschwindigkeit in Europa sind die Exporte der Niederlande. Diese liefen bis Ende Januar gut. Allerdings ist das Plus bei den Exporten (+2 %) auch nötig, denn die Lagerbestände sind nach wie vor höher.
Noch sind es vier Monate bis zum Ende der Lagersaison, und in dieser Zeit muss der Absatz weiterhin flott laufen. Ob dies eintrifft, hängt von der weltweiten Situation auf den Zwiebelmärkten ab. Denn auf dem westeuropäischen Markt ist die Nachfrage zwar stetig, aber ruhig. Im Einzelhandel werden nach den Rekordmengen in den Lockdown Zeiten nun zwar noch hohe, aber eben doch niedrigere Mengen als zuvor verkauft. Der Außer-Haus-Verzehr hat sich aber noch nicht wieder vollständig erholt. Damit müssen sich auch weiterhin Absatzmöglichkeiten in Osteuropa und in Übersee ergeben, um die noch verfügbaren Mengen zu verkaufen. Möglichkeiten für Exporte aus Europa scheint es bald in Brasilien zu geben.
Näheres dazu finden Sie im AMI Market Report Onions 2022, der Anfang März in Englischer Sprache erscheint. Über 60 Grafiken informieren über Produktion, Einkaufsmengen, Preise und den Außenhandel. Ferner liefern rund 30 Tabellen interessante Details über Anbau und die Exporte einzelner Länder.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 25.02.2022)
Veröffentlichungsdatum: 02. März 2022